5 IHK zu Schwerin | Bericht 2024 Herausforderungen Die Liste der Probleme und Hürden ist für Unternehmen mittlerweile stark angewachsen: Lieferengpässe, Fach- und Arbeitskräftemangel, anwachsende bürokratische Hürden, Energiepreissteigerungen, die schleppende Digitalisierung, der Investitionsstau bei der Infrastruktur oder Auswirkungen auf Löhne und Gehälter durch die politisch motivierte Anhebung des Mindestlohnes, ein zusätzlicher Feiertag, der häufig fehlende Leistungswille sowie die Verunsicherungen wegen der weltpolitischen Lage. Landesstrategie umsetzen Dabei gibt es in Mecklenburg-Vorpommern ein hervorragendes Strategiepapier „Industrieland MV 2030“, welches auch in den bestehenden Koalitionsvertrag Eingang fand. Die Wirtschaft hatte sich gegenüber der Politik sehr engagiert gezeigt, diese Strategie intensiv zu unterstützen und zügig umzusetzen. Jedoch war die Bilanz zu den 10 Handlungsfeldern auch zum Ende des Jahres 2024 eher ernüchternd. Was blieb war ein Paket der vertanen Chancen, ein lähmendes Abwarten, das für dieses Land starke und folgenschwere Auswirkungen haben kann. Nicht ohne Grund nimmt die Wirtschaft gerne die Begriffe „Deutschlandtempo“ und den „Ruck“ auf, der durch dieses Land gehen sollte. Vor allem aber darf es nicht bei diesen Begrifflichkeiten bleiben. Die schnelle Umsetzung ist entscheidend! Neues IHK-Parlament Und während die Ampel scheiterte und durch die Vertrauensfrage endlich Neuwahlen in Berlin anstanden, haben sich die IHK-Unternehmen in Westmecklenburg aufgestellt, um ihr „Parlament der Wirtschaft“ für den Zeitraum der kommenden fünf Jahre zu bestimmen. Insgesamt 43 Sitze sind in der neuen Vollversammlung der IHK zu Schwerin im Dezember 2024 besetzt worden. Etwa die Hälfte der Unternehmensvertreter bekleiden dieses Ehrenamt erstmalig. Eine vielversprechende Mischung aus Erfahrung und neuen Impulsen. Diese Wahl hat neben der Arbeit des höchsten ehrenamtlichen Gremiums in der IHK auch Auswirkungen auf die Besetzung der Fachausschüsse und Arbeitskreise. Hier werden nämlich die Kompetenzen eingebracht, die für die IHKArbeit benötigt werden. Über diese Instrumente wird der Sachverstand gebündelt, der zur Erfüllung der vom Staat an die Kammer übertragenen Aufgaben nötig ist. Dabei steht das Gesamtinteresse aller Mitgliedsunternehmen im Vordergrund. Ein hoher Anspruch. Neben der Organisation und Durchführung der Dualen Ausbildung und zahlreichen anderen Aufgaben gehört die Politikberatung ebenso zu den gesetzlichen Aufgaben der gesamten IHKOrganisation. Kritisch und konstruktiv ist dabei der Leitgedanke. So werden wir auch zukünftig agieren: In der Sache mit Substanz und klar, um die Wirtschaft zu stärken und das Bild der unserer Unternehmerinnen und Unternehmer zu stärken! Peter Todt amt. Hauptgeschäftsführer Matthias Belke Präsident
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