IHK-Konjunkturdaten Herbst 2023

Konjunkturbericht der IHK zu Schwerin | Herbst 2023 Erschwerter Fremdkapitalzugang 14 10 UNSERE AKTUELLE FINANZLAGE IST WESENTLICH GEPRÄGT VON: Zum anderen sind sie für den Erhalt bestehender (Real-)Vermögen von hoher Bedeutung. Zwar steigt der Anteil der Unternehmen, die investieren wollen in der aktuellen Konjunkturumfrage an. Doch insgesamt stehen Investitionsausweitungen weniger auf der unternehmerischen Agenda. Hauptziel der investierenden Unternehmen bleibt mit 86 Prozent der Bereich Modernisierung / Ersatzbedarf. Mit deutlichen Abstand und einem Anteil von 30 Prozent folgen Maßnahmen zur Kostensenkung. Prozessinnovationen werden von 27 Prozent der investierenden Unternehmen genannt. VORAUSSCHAUENDE UNTERNEHMEN STABILISIEREN DEN ARBEITSMARKT Die Arbeitsmarktdynamik geht ebenfalls zurück. Nur noch 8 Prozent der Unternehmen planen, ihren Personalbestand erhöhen zu können. Zwei Drittel setzen auf ein gleichbleibendes Niveau und 26 Prozent gehen davon aus, dass sich Belegschaft reduzieren wird. Letzte Gruppe ist zudem gespalten. Zum einen gibt es Unternehmen, die aufgrund der derzeit schlechten Geschäftslage und negativen Erwartungen kein Personal suchen oder abbauen. Die zweite Gruppe findet kein Personal, um freie Stellen zu besetzen bzw. diese nach zu besetzen. In einer zusätzlichen DIHK-Sonderfrage wurden die Unternehmen gefragt, ob sie längerfristig keine Stellen besetzen können. 37 Prozent antworteten, dass sie dabei derzeit Probleme haben. Bei der letzten Erhebung dieser Sonderfrage im Herbst 2022 benannten noch 29 Prozent, dass sie damit Probleme hätten. Zwei wesentlichen Aspekte lassen sich aus der IHK-Umfrage in Verbindungen mit den qualitativen Aussagen der teilnehmenden Unternehmen ableiten: Erstens bleibt der Mangel an Arbeitskräften trotzt der vielfältigen Krisen der letzten Jahre ein relevantes Thema, dessen Brisanz weiter zunimmt. Dies spiegelt sich auch bei den Risiken wider. Zweitens versuchen auch Unternehmen, denen es wirtschaftlich schlecht geht, ihr Personal zu halten. Denn ihnen ist bewusst, dass Arbeitskräfte schwieriger zu akquirieren sind, wenn sich die Lage wieder aufhellt. EXPORTERWARTUNGEN KÜHLEN SICH AB Die Sorgen um eine Abkühlung der Auslandsnachfrage verzeichnen einen weiteren relevanten Anstieg. Im Vergleich zum Herbst 2022 steigt der Anteil von 3 auf 11 Prozentpunkte bezogen auf alle teilnehmenden Unternehmen. Betrachtet man nur die Betriebe, die im Außenhandel tätig sind, benennt bereits jedes 2. Unternehmen dieses Risiko. Dementsprechend kühlen sich auch die Exporterwartungen etwas ab. 20 Prozent erwarten eine Verschlechterung und nur 12 Prozent eine Verbesserung ihrer Außenhandelsgeschäfte. . Angaben in Prozent Angaben in Prozent Herbst 2023 Herbst 2023 Frühsommer 2023 Frühsommer 2023 UNSERE INVESTITIONEN WERDEN: Ja, offene Stellen können nicht besetzt werden. Nein, derzeit besteht kein Personalbedarf. Nein, es bestehen keine Probleme bei der Besetzung. Drohender Insolvenz 0 0 10 10 20 20 30 30 40 40 50 Unproblematische Finanzlage 46 Hohe Fremdkapitalbelastung Liquiditätsengpässen 24 Eigenkapitalrückgang 34 Mehrfachnennungen möglich KÖNNEN SIE IN IHREM UNTERNEHMEN DERZEIT OFFENE STELLEN LÄNGERFRISTIG (MEHR ALS ZWEI MONATE) NICHT BESETZEN, WEIL SIE KEINE PASSENDEN ARBEITSKRÄFTE FINDEN? Angaben in Prozent 14 37 49 3 41 5 19 31 5 10 13 Zunehmende Forderungsausfälle 12 Keine Investitionen geplant 23 27 abnehmen 26 24 gleichbleiben 38 32 zunehmen 13 17 BESCHÄFTIGUNGSPLANUNG DER UNTERNEHMEN Angaben in Prozent J = Jahresbeginn, F = Frühsommer, H = Herbst H 2023 F 2023 J 2023 H 2022 0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100 zunehmend gleich bleibend abnehmend 26 66 8 14 75 11 19 71 10 32 63 5

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