IHK-Konjunkturdaten Herbst 2023

60 50 40 30 20 10 0 70 80 90 Wechselkurs Energiepreise Finanzierung Schwache Auslandsnachfrage * Trendbarometer für Westmecklenburg Veränderung des Saldos gegenüber der Umfrage Frühsommer 2023: um mehr als +10 Zähler gestiegen | zwischen +10 und +5 Zähler gestiegen | zwischen +5 und -5 Zähler verändert | zwischen -5 und -10 Zähler gesunken | um mehr als -10 Zähler gesunken Die Industrie- und Handelskammer zu Schwerin ist die einzige Organisation, die in diesem Umfang Berichte zur Wirtschaftslage für die Region Westmecklenburg erstellt. Sie wird dabei durch ihre zugehörigen Mitgliedsunternehmen unterstützt. Die vorliegende statistische Erhebung wurde nach bestem Wissen und mit größter Sorgfalt erstellt. Die Stichprobe wurde entsprechend relevanter Eigenschaften (nach Unternehmens- und Beschäftigungsstruktur) der Grundgesamtheit ausgewählt, um diese möglichst unverzerrt nachzubilden. Aufgrund unterschiedlicher Rückläufe können Abweichungen zwischen tatsächlicher und theoretischer Stichprobe auftreten. Rund 2.000 Unternehmen wurden in Westmecklenburg einbezogen. Der Rücklauf beträgt 167 Unternehmen. Der Befragungszeitraum war vom 25. September bis 8. Oktober 2023. Die Antworten verteilen sich auf das verarbeitende Gewerbe (13 %), das Baugewerbe (10 %), Handel und Reparatur (19 %), das Verkehrsgewerbe (4 %), (weitere) Dienstleistungen (51 %) sowie auf die Unternehmen der Energie- und Wasserversorgung (4 %). Aus dem Landkreis Ludwigslust-Parchim haben 37 Prozent und aus Nordwestmecklenburg 34 Prozent teilgenommen. Aus der Landeshauptstadt Schwerin stammen 29 Prozent der Antworten. Aufgrund von Rundungen kann es zu geringen Abweichungen vom Wert 100 (z.B. +/-1) kommen. Die Industrie- und Handelskammer zu Schwerin fördert ihre rund 23.300 Mitgliedsunternehmen nicht nur durch individuelle Hilfestellungen, sondern auch mit marktrelevanten, geldwerten Informationen. Weitere Schwerpunkte ihrer Tätigkeit liegen in der praxisnahen, unbürokratischen sowie kostengünstigen Ausführung zahlreicher Wirtschaftsverwaltungsaufgaben anstelle und im Auftrag des Staates. Eine unserer Haupttätigkeiten liegt in der Vertretung des Gesamtinteresses unserer Mitglieder gegenüber den Entscheidungsträgern in Politik und Verwaltung, auf Landes- und kommunaler Ebene, auf Bundesebene in Berlin sowie darüber hinaus in Brüssel. © IHK zu Schwerin, Oktober 2023 Industrie- und Handelskammer zu Schwerin | Graf-Schack-Allee 12 | 19053 Schwerin | Telefon: 0385 5103-0 | Telefax: 0385 5103-999 | E-Mail: info@schwerin.ihk.de | Ansprechpartner: Marco Woldt | Telefon: 0385 5103-207 | E-Mail: woldt@schwerin.ihk.de HANDLUNGSEMPFEHLUNGEN RISIKEN DER WIRTSCHAFTLICHEN ENTWICKLUNG Angaben in Prozent Bürokratie konsequent abbauen: Zahlreiche Beleg-, Dokumentations-, und Berichtspflichten, Meldepflichten, Antrags-, Widerspruchs- und Abrechnungsverfahren führen zu hohen Bürokratiebelastungen. Für immer mehr Aufgaben und Auflagen müssen die Unternehmen zudem „Beauftragte“ abstellen. Kleine und mittelständische Unternehmen sind von der Regelungs- und Kontrolldichte besonders stark betroffen. Bei der Prüfung bestehender und bei der Einführung neuer Regelungen muss in der Summe eine spürbare Entlastung der bürokratischen Aufwendungen bei den Unternehmen auch ankommen. Genehmigungsverfahren und Bearbeitungsprozesse beschleunigen und digitalisieren: Planungs- und Genehmigungsverfahren, Beantragungs- und Bearbeitungsprozesse sowie Vergabeverfahren müssen verlässlich, rechtssicher und zügig in vorgegebenen Zeitrahmen in allen Verwaltungsebenen erfolgen. Vorhaben müssen nach Abschluss des Planungsverfahren zügig und ohne Aufschub realisiert werden. Viele Prozesse lassen sich für alle Beteiligten vereinfachen, wenn die Digitalisierung auch hier konsequent sowie rechtlich und technisch sicher umgesetzt wird. Faire Verteilung der Stromnetzkosten: Die regionale Wirtschaft braucht eine faire Verteilung der sich aus der Integration der erneuerbaren Energie ergebenden Aufwendungen. Westmecklenburg leistet einen umfassenden Beitrag zum Ausbau der Erneuerbaren Energien über den regionalen Bedarf hinaus. Es muss eine Entlastung der Netzkunden bei den Netzentgelten zum Beispiel durch eine bundesweite Wälzung der ausbaubedingten Mehrkosten erfolgen. Herbst 2022 Jahresbeginn 2023 Frühsommer 2023 Herbst 2023 2 2 83 68 64 Fachkräftemangel 47 47 46 53 Fehlende ­ Planungssicherheit 42 49 65 65 43 Wirtschaftsp. Rahmenbedingungen 53 43 46 Schwache Inlandsnachfrage 47 56 51 49 46 Arbeitskosten 48 36 12 13 18 14 3 Rohstoffpreise 60 44 38 41 11 8 6 0 9 44 44

RkJQdWJsaXNoZXIy MTkyOTU0Ng==