Inudstrieland Mecklenburg-Vorpommern 2030

Industrieland Mecklenburg-Vorpommern 2030 | Industriepolitisches Konzept Industrieland Mecklenburg-Vorpommern 2030 | Industriepolitisches Konzept 12 13 Der Ausbau der Erneuerbaren Energien braucht neue Impulse Der Ausbau der Erneuerbaren Energien in MecklenburgVorpommern on- und offshore geht weiter voran. Seit mehreren Jahren produziert das Land mit zunehmender Tendenz mehr Strom als es selbst verbraucht (2017: 173.4 %), davon über 70 % aus Erneuerbaren Energien (Platz 1 in Deutschland). Dieser Anteil muss zukünftig weiter anwachsen. Mit dem Ausbau von 34 Windenergieanlagen (Gesamtleistung 103 MW) im Jahr 2020 liegt MV nur im Bundesdurchschnitt beim Windenergieausbau. Zudem zeigt eine OECD-Studie (2019) Norddeutschland und damit Mecklenburg-Vorpommern das Potenzial, Weltmarktführer im Bereich Wasserstofftechnologie zu werden. Damit könnte MV einen wesentlichen Beitrag zum klimaneutralen Umbau von Wirtschaft und Gesellschaft leisten. Viele Unternehmen sind derzeit aber mit zu hohen Energiekosten (u.a. durch Netzentgelte) und bürokratischen Hürden konfrontiert. Weitere Wettbewerbsvorteile können sich für die Industrie im Land mittels Erneuerbarer Energien durch „grüne“ Stromversorgung und Wertschöpfungspoten- ziale in Design und Produktion neuer Anlagen ergeben. Die Novellierung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes zum 01.01.2021 liefert bereits erste Ansätze zur Erhöhung der Relevanz und der Ausbaumengen der Erneuerbaren Energien, bspw. durch Regelungen zur Wasserstofferzeugung oder akzeptanzfördernder Maßnahmen durch finanzielle Beteiligungsmöglichkeiten der Gemeinden. Um für den geplanten Aufbau von regionalen Wertschöpfungsketten zur sektorübergreifenden Energieverwertung über ein ausreichendes Potenzial an Erneuerbaren Energien zu verfügen, sind die Rahmenbedingungen insbesondere für den Ausbau der onshore- und offshore-Windenergie sowie der Photovoltaik weiter zu verbessern. " MecklenburgVorpommern hat das Potenzial, Weltmarktführer im Bereich Wasserstofftechnologie zu werden. Rundgang durch die Produktionshallen der APEX Group – hier konnten sich Ministerpräsidentin Manuela Schwesig und ihre Amtskollegen aus den norddeutschen Ländern über Entwicklung und Weiterentwicklung der Druck- und chemischen Speicherung informieren. Foto: APEX Group Mindert Übertragungsverluste auf dem Weg zur Küste: Eine Umspannplattform neben Offshore-Windkraftanlagen im offenen Meer dient dazu, die elektrische Energie zu transformieren. Foto: EnBW Montage einer Windkraftanlage in Bernitt Foto: Stephan Rudolph-Kramer Nachhaltig mobil im Grünen Gewerbegebiet in Hagenow Foto: Pixelperle Der Batteriespeicher der WEMAG in Schwerin – einer der größten kommerziellen Batteriespeicher Europas. Foto: Stephan Rudolph-Kramer

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