Inudstrieland Mecklenburg-Vorpommern 2030

Industrieland Mecklenburg-Vorpommern 2030 | Industriepolitisches Konzept Industrieland Mecklenburg-Vorpommern 2030 | Industriepolitisches Konzept 20 21 Nachhaltig auf dem Weg zur Klimaneutralität Mecklenburg-Vorpommern wird die Chancen nutzen, die sich aus der Dekarbonisierung ergeben, um sich als Industrie- und Wissenschaftsstandort gerade für neue, saubere und nachhaltig „grüne“ Industrien zu positionieren. Dabei wird besonders das große Potenzial an Strom aus Erneuerbaren Energien, als Vorreiter beim Aufbau einer norddeutschen klimafreundlichen und energieeffizienten Wirtschaft, genutzt. Durch die frühzeitige Vorreiterrolle in der Erzeugung, Umwandlung, Speicherung und Nutzung Erneuerbarer Energien werden technologie- und forschungsintensivere Unternehmen angesiedelt, aus denen weitere Champions hervorgehen. In Zusammenarbeit mit anderen norddeutschen Bundesländern wird MV weltweit führend in der Erzeugung von grünem Wasserstoff sein. Die Wasserstoffwirtschaft wird ein essentieller Motor für Innovation und Beschäftigung sowohl durch die Wasserstoffherstellung als auch durch dessen Nutzung für klimaneutrale Industrieentwicklung. Unternehmen aus Mecklenburg-Vorpommern werden die steigende Nachfrage nach besonders nachhaltigen Produkten bedienen. Dabei drückt sich unternehmerische Verantwortung in einem ganzheitlichen Verständnis von sozialer und ökologischer Nachhaltigkeit aus. Die Unternehmen werden nahezu klimaneutral produzieren und in hohem Maße in eine Kreislaufwirtschaft eingebunden sein. Die Industrie- und Innovationspolitik wird stärker auf eine ökologisch-nachhaltige und ressourceneffiziente Wirtschafts- und Arbeitsweise ausgerichtet. Attraktiv und nachgefragt Mecklenburg-Vorpommern ist der Wirtschafts- und Wohnstandort, ob an der Ostseeküste oder im Binnenland. Eine funktionierende Work-Life-Balance mit vielen Möglichkeiten flexiblen Arbeitens wird für einen stetigen Zuzug von Fachkräften aus dem gesamten Bundesgebiet und auch aus dem Ausland sorgen. Die Attraktivität des Wirtschaftsstandortes für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer wird zu einem Anstieg des Fachkräfteangebots und der Anzahl der sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplätze sowie zu einer Umkehrung des Pendlersaldos führen. Mecklenburg-Vorpommern wird sich dadurch und dank seines innovativen industriellen Wirtschaftssektors als attraktiver Wirtschaftsstandort mit lebenswertem Wohnumfeld und international ausgerichteten Hochschulen positionieren. In der Kommunikation und Vermarktung kann MecklenburgVorpommern selbstbewusst auf die Stärken auch als Industriestandort nach außen und innen verweisen – dies wird nachhaltig Wirkung zeigen. Die Industrie wird ihre Akzeptanz kontinuierlich ausbauen, sich stärker vor Ort etablieren und entwickeln, weil die Rolle der Industrie für Wohlstand und wirtschaftliche Entwicklung breite Anerkennung in Bevölkerung, Medien und Politik findet. Das gesellschaftliche Vertrauen in die nachhaltige und klimaverträgliche Industrie wird nachweislich steigen. Industrieunternehmen werden im Bereich des Klimaschutzes als Problemlöser wahrgenommen. Die Sozialpartnerschaft auf Betriebs- und Branchenebene wird gestärkt und betriebliche Transformationsprozesse werden erfolgreich gestaltet. CO2 Romantischer Sonnenuntergang im Land zum Leben – hier an der Ostseeküste auf Zingst. Foto: Anika Block Zukunfts- und Innovationspreis für den Webasto-Standort Neubrandenburg: Für seine smarte Technik und Entwicklungsfähigkeit bei der Überführung neuer Technologien in den Serienprozess erhielt er 2020 den Fraunhofer IGP Preis. Foto: © Webasto Group

RkJQdWJsaXNoZXIy MTkyOTU0Ng==