Inudstrieland Mecklenburg-Vorpommern 2030

Industrieland Mecklenburg-Vorpommern 2030 | Industriepolitisches Konzept Industrieland Mecklenburg-Vorpommern 2030 | Industriepolitisches Konzept 50 51 Industriemarketing und Industrieakzeptanz verbessern Damit sich Industrie vor Ort etablieren und weiter entwickeln kann, sind das gesellschaftliche Vertrauen in die Industrie und deren Anerkennung als bedeutender Wirtschaftsfaktor wichtige Voraussetzungen. Um dieses Vertrauen zu stärken und die industrielle Produktion auf eine breite Akzeptanz in der Bevölkerung zu stützen, muss die Transformation zu einer zukunftsfähigen und krisenstabilen Nachhaltigkeitsökonomie weiter Fahrt aufnehmen. Der aktuelle gesellschaftliche Dialog zu Klimaschutz, Wachstum und Wohlstand muss effektiv genutzt werden, Chancen und Herausforderungen klar zu benennen. Auf Basis dieses gesellschaftlichen Austausches kann der Stellenwert und die Relevanz insbesondere der Industrie gesichert und ausgebaut werden. Durch eine transparente und offene Kommunikation sowie den kontinuierlichen Dialog mit gesellschaftlichen Gruppen und den Bürgerinnen und Bürgern wird das Verständnis für die Industrie vor Ort erhöht. Es gilt, ein belastbares ZUKUNFTS-BILD INDUSTRIE MECKLENBURG-VORPOMMERN zu entwickeln, das den Stärken unserer einheimischen Industrie besser gerecht wird, insbesondere auf den Feldern: Innovation, Wertschöpfung, Beschäftigung, Bewältigung der Klimakrise durch technologischen Fortschritt sowie industrielle Branchenvielfalt. Um Schülerinnen und Schüler, Hochschulabsolventinnen und -absolventen, Auszubildende, Pendlerinnen und Pendler oder Zuziehende auf die Chancen und Möglichkeiten im Land aufmerksam zu machen, bedarf es einer gezielten Vermarktung des Landes und seiner Wirtschaft, insbesondere seiner Industrie. Die vorhandene Standortqualität für Industrieentwicklung und das Image des Landes sollten stärker zusammengebracht und für ein zielgruppenadäquates Marketing verwendet werden. 10 Handlungsfelder und Handlungsempfehlungen N Förderung branchenspezifischer Weiterbildungsprogramme zur Entwicklung der für Transformationsprozesse wichtigen Kompetenzen. O Steigerung der Attraktivität der Abschlüsse und der Entwicklungsmöglichkeiten der IT-Berufe. P Erhöhung der wirtschaftsbezogenen Praktika. Q Förderung von qualitativ hochwertigen und effektiven berufsbegleitenden Qualifizierungsmaß- nahmen für Beschäftigte in Unternehmen. R Unterstützung und Initiierung von Maßnahmen für eine ganzheitliche frühe MINT-Förderung. S Förderung einer Vernetzung der Akteure der MINT-Bildung entlang der gesamten Bildungskette mit Schaffung eines „MINTforums MV“ und Kooperation mit dem Exzellenz-Netzwerk „MINT-Schule Mecklenburg-Vorpommern“. T Industriebetriebe, Berufsschulen, Landesministerien, Sozialpartner, Agenturen für Arbeit (AA) und Jobcenter (JC) bilden Netzwerke, um das lokale bzw. regionale Ausbildungsmarktpotenzial für die Industrie zu erschließen. U Unterstützung der Entwicklung und des Einsatzes digitaler Technologien und Formate für den Einsatz in der schulischen Bildung und in der berufsbegleitenden Aus- und Weiterbildung. V Unterstützung von Initiativen und Projekten der Wirtschafts- und Sozialpartner zur außerschulischen Förderung der beruflichen Orientierung, frei von überkommenen geschlechterspezifischen Rollenbildern. W Kommunikation, Koordination und Bewerbung aller für die Weiterbildung von Beschäftigten zur Verfügung stehenden Unterstützungs- und Förderinstrumente mit Verstetigung des Weiterbildungstages M-V. Foto: Timo Roth

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