Inudstrieland Mecklenburg-Vorpommern 2030

Industrieland Mecklenburg-Vorpommern 2030 | Industriepolitisches Konzept Industrieland Mecklenburg-Vorpommern 2030 | Industriepolitisches Konzept 8 9 Mecklenburg-Vorpommern blickt auf 30 Jahre Wirtschaftswachstum Mecklenburg-Vorpommern ist eine Wirtschaftsregion mit einer guten Entwicklung in den letzten 30 Jahren und großem Zukunftspotenzial. Der Anspruch, als Land zum Leben wahrgenommen zu werden, bedeutet eben auch, Land zum Arbeiten, zum Gründen, zum Lernen, zum Investieren und Produzieren zu sein. Um diesen Anspruch und die Wahrnehmung des Landes in diesem Sinne nachhaltig weiter auszubauen und ausschöpfen zu können, müssen die wirtschaftspolitischen Weichen weiterhin zukunftsorientiert gestellt werden. Die wirtschaftliche Entwicklung Mecklenburg-Vorpommerns in den vergangenen Jahren war grundsätzlich positiv: Die konjunkturelle Entwicklung verlief bis zum Beginn der Corona-Krise aufwärtsgerichtet. Das Bruttoinlandsprodukt ist gewachsen, die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten hat seit 2010 zugenommen, die Einkommen sind gestiegen und die Arbeitslosigkeit hat sich stetig und deutlich verringert. Die Industrie in Mecklenburg-Vorpommern hat einen wesentlichen Anteil an dieser Entwicklung. In allen wichtigen Indikatoren konnten nachhaltige Zuwächse erzielt und so ein erheblicher Beitrag zur wirtschaftlichen Dynamik des Landes geleistet werden. Die Corona-Krise hat die positive Entwicklung der vergangenen Jahre unerwartet unterbrochen. Unternehmen erlitten unverschuldet massive Einbrüche bei Produktion, Nachfrage und Umsätzen. Das globale Wachstum in für die deutsche Industrie wichtigen Märkten wurde erheblich beeinträchtigt. Die aktuelle Pandemie führt zu nachhaltigen Veränderungen von Handelsbeziehungen, Lieferketten und Kundenerwartungen. Gleichzeitig gilt es, zukunftsfähige Strukturen zu sichern und die erforderlichen Weiterentwicklungen wie die Digitalisierung in allen Industriebranchen stärker voranzubringen. Darüber hinaus ist zur Sicherung einer langfristig erfolgreichen Entwicklung und Wettbewerbsfähigkeit der Industrie die Anpassung an die Folgen des Klimawandels notwendig. Die Erreichung der Klimaziele und eine echte Nachhaltigkeitsökonomie sind weitere Herausforderungen für unser Land – aber auch echte Chancen! Entwicklung des Verarbeitenden Gewerbes in MecklenburgVorpommern (Betriebe mit 20 und mehr Beschäftigten) VG Mecklenburg- Vorpommern Jahr 2010 Jahr 2019 Tätige Personen 56.205 65.275 Anzahl der Betriebe 700 767 Gesamtumsatz in TEuro 11.302.649 15.185.371 Die Standortbedingungen bieten viel Potenzial Aus Sicht der Landesregierung ist der Wirtschaftsstandort Mecklenburg-Vorpommern sehr gut aufgestellt und bietet eine Vielzahl besonders attraktiver Bedingungen für Investitionen. Ein starker Standortvorteil ist neben seiner Landschaft und Naturausstattung die günstige Lage des Landes im Viereck der Metro- polregionen Hamburg, Kopen- hagen/Malmö, Stettin und Berlin. Mecklenburg-Vorpommern bietet attraktive Gewerbeflächen, insbesondere auch direkt in Ostseehäfen bzw. in deren unmittelbarer Nähe, und Großgewerbestandorte für flächenintensives Gewerbe. Die Infrastruktur, das Angebot an Erneuerbaren Energien und die guten Möglichkeiten der Förderung von Investitionen, Forschung und Entwicklung sind weitere Ansatzpunkte für eine hohe Ansiedlungsfreundlichkeit. Schnelligkeit, Flexibilität, kurze Wege und Verlässlichkeit der öffentlichen Verwaltung, Bundesagentur für Arbeit, Wirtschaftsfördereinrichtungen und aller weiteren Partner machen Mecklenburg-Vorpommern aus. Das Land ist zu Recht bekannt für sein besonders ausgeprägtes Serviceniveau gegenüber potenziellen Investoren. Mecklenburg-Vorpommern verfügt über eine hervorragende Verkehrsinfrastruktur. Zusätzlich zu einem leistungsfähigen Straßen- und Schienennetz haben sich attraktive Hafenstandorte aller Größenklassen entwickelt: Mit den Seehäfen in Wismar, Rostock, Stralsund und Sassnitz-Mukran auf Rügen sowie den Häfen Greifswald, Vierow, Lubmin, Wolgast und Anklam verfügt das Land über eine besonders attraktive see- seitige Anbindung an den baltischen und skandinavischen Raum. Der Ausbau der Bahnverbindung Überseehafen Rostock–Berlin, auch für den schweren Güterverkehr, ist zudem weit fortgeschritten. Diese Achse ist Bestandteil der Transeuropäischen Netze und integriert Mecklenburg–Vorpommern und die Seehäfen damit noch besser in den europäischen Binnenmarkt sowohl in Richtung Skandinavien als auch in Richtung Ost- und Südeuropa. Mit seiner Lage im Herzen Europas und seiner Landesgrenze zu Polen hat Mecklenburg-Vorpommern eine wichtige Brückenfunktion und zeichnet sich durch lebendige Wirtschaftsbeziehungen insbesondere zu Ostseeanrainern aus. Das Land unterstützt mit guten Rahmenbedingungen und attraktiven Fördermöglichkeiten neue Investitionen, bestehende Unternehmen, Gründungen, Nachfolgeregelungen und Forschungspersonal. Zahlreiche Ansiedlungserfolge und Erweiterungen von Industrieunternehmen seit den 90er Jahren bestätigen die Attraktivität des Industriestandortes MecklenburgVorpommern. Die Standortvorteile überzeugen und werden vor allem von Investoren aus Deutschland und Europa wahrgenommen. Mecklenburg-Vorpommern liegt im Viereck mehrerer Metropolregionen und verfügt über eine hervorragende Infrastruktur für alle Verkehrsträger. Foto: IHK Schwerin

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