8 Auf dem Weg zum Wunschberuf Schritt 5: Beruf wählen, regionale Betriebe recherchieren und Entscheidung treffen Ist die Richtung für einen konkreten Beruf (Zerspanungsmechaniker) bzw. ein Berufsfeld (kaufmännische Berufe) klar, ist es gut, die Bewerbungsadressen zusammenzustellen. So kannst Du beispielsweise in der IHK-Lehrstellenbörse oder bei der Agentur für Arbeit, in der aktuellen Tagespresse, im Internet oder durch direkte Nachfrage bei den Firmen selbst nach Ausbildungsbetrieben suchen und einen Überblick darüber gewinnen, wer überhaupt (in der gewünschten Richtung) ausbildet. Auch der „Plan B“ oder „Plan C“ sollten parat liegen, nicht nur, wenn wenige Ausbildungsangebote im Wunschberuf vorliegen! Schritt 6: Bewerbung anfertigen, versenden und Übergang organisieren Hast Du Deine Auswahl etwas eingeschränkt, kannst Du Dich gezielt über das Wunschunternehmen informieren – dann steht Deiner Bewerbung nichts mehr im Weg! Wenn man noch ein Kind ist, erscheint alles so einfach. Wer erst einmal „groß“ ist, wird mindestens Astronaut, Feuerwehrmann oder Bundeskanzler. Doch wenn das Ende der Schulzeit immer näher rückt und die Frage nach der Berufswahl plötzlich ganz konkret vor der Tür steht, fühlt sich mancher von Euch sicherlich unsicher, angesichts der Vielzahl von über 350 möglichen Ausbildungsberufen und einer Vielzahl von verschiedenen Studienangeboten. Du solltest bei allen Überlegungen zu einem Wunschberuf immer im Hinterkopf behalten, ob der „Traumjob“ auch wirklich Zukunft hat und zu Dir passt. Aller Anfang ist schwer Worin bist Du besonders gut? Was tust Du gerne und was magst Du überhaupt nicht? Möchtest Du im Freien arbeiten oder lieber in einem Büro? Willst Du lieber mit einem Computer zu tun haben oder Dich handwerklich betätigen? Neben diesen Fragen ist es auch wichtig, einschätzen zu können, welche Aussichten der Wunschberuf langfristig mit sich bringt. Wie viele Ausbildungsstellen gibt es überhaupt in Deiner Region und bieten sich nach der Ausbildung gute Job- und Aufstiegschancen sowie Weiterbildungsmöglichkeiten an? Da Vernetzung in allen Bereichen heute eine wichtige Rolle spielt, solltest Du Dir darüber hinaus auch die Frage stellen, ob das in der Berufsausbildung angeeignete Wissen auch in anderen Berufen angewendet werden kann. Schritt für Schritt Schritt 1: Interessen und Fähigkeiten ermitteln Bei der Vielzahl an Möglichkeiten fällt es manchem Schüler schwer, sich für den richtigen Ausbildungsberuf oder ein duales Studium zu entscheiden. Geht es Dir genauso? Warum startest Du nicht zunächst mit einer Selbsteinschätzung und bittest Familie und Freunde ebenfalls darum? Auch ein Persönlichkeits- und Stärkencheck beim BIZ (Berufsinformationszentrum) der Agentur für Arbeit hilft, um herauszufinden, wo Deine Vorlieben wirklich liegen! Wenn Du noch keine Idee hast, wo die Reise hingehen soll, lohnt sich auch ein Berufseignungstest bei der Agentur für Arbeit. Strebst Du eher ein Studium an, empfiehlt sich ein Termin bei der Studienberatung der Agentur für Arbeit bzw. an einer Fachhochschule oder Universität. Schritt 2: Informationen zu verschiedenen Berufen beschaffen Von Vorteil ist es außerdem, wenn Du zahlreiche Berufsinformationen sammelst. Möglichkeiten dazu gibt es viele: Dem einen helfen Informationen durch Freunde, Familie oder Bekannte weiter, dem anderen Informationen aus dem Internet, Besuche auf Berufsinformationsmessen, dem Tag der offenen Tür verschiedener Unternehmen oder auch ein richtiges Praktikum im Unternehmen. Wichtig: Bei all den Möglichkeiten solltest Du auch immer die Frage im Hinterkopf behalten, ob der heutige Traumjob später auch Zukunft hat. Schritt 3: Fähigkeiten weiterentwickeln und Abgleich zwischen Anforderungsprofil der Unternehmen und eigenen Möglichkeiten vornehmen Durch neue Schulfächer, neue Freunde und neue Hobbys wachsen und verändern sich vielleicht Deine Fähigkeiten und Interessen. Nicht jeder, der in seiner Freizeit gern mal exotische Rezepte ausprobiert, wird später auch ein guter Koch. Wer beispielsweise nicht bedenkt, dass man für diesen Beruf unter anderem auch eine gute körperliche Verfassung benötigt, aber eigentlich nicht schwer heben kann, dem wird sprichwörtlich die Suppe versalzen. Deswegen ist es umso wichtiger, genau zu hinterfragen, was die Ausbildungsbetriebe erwarten, auf was man selbst Wert legt – aber auch wo die eigenen Möglichkeiten oder Grenzen liegen. Schritt 4: Beratung nutzen und mehrere (verschiedene) Praktika absolvieren Der beste Weg, um einen Beruf richtig kennenzulernen? Ganz klar – ein Praktikum. Denn so kannst Du Dir ganz konkret anschauen, was bei diesem Beruf im Tagesgeschäft so alles auf Dich zukommt. Manches stellt man sich anders vor, als es in der Realität ist – da helfen auch noch so viele Berufsbeschreibungen aus dem Internet nicht weiter. © fotogestoeber - stock.adobe.com
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