5 Auf dem Weg zum Wunschberuf Das ausbildungsintegrierende duale Studium dauert i. d. R. 6 – 8 Semester. Darin enthalten sind 1 – 2 Praxissemester, die als Ausbildungszeit genutzt werden. Je nach Hochschuleinrichtung und Beruf gibt es unterschiedliche Formen des zeitlichen Wechsels zwischen Praxis und Studium. Zum Beispiel Variante 1̢̢ 12-monatige Ausbildung̢̢ Hochschulstudium mit Praxisphasen̢̢ Ausbildung in Semesterferien̢̢ 1. Abschluss Berufsausbildung̢̢ 2. Abschluss Bachelor oder Variante 2:̢̢ Studienbetrieb Blockunterricht̢̢ Theorie und Praxis sind gleich gewichtet̢̢ Wechsel zwischen Studium und Betrieb̢̢ 1. Abschluss Berufsausbildung̢̢ 2. Abschluss Bachelor Übrigens, … fast die Hälfte der neuen Ausbildungsverträge wurden mit Bewerbern aus den Regionalschulen geschlossen (51 Prozent), 23 Prozent der Bewerber hatten die Fachhochschul- und Hochschulreife, 22 Prozent der Bewerber hatten die Berufsreife und 2 Prozent keinen Schulabschluss. Weitere 2 Prozent hatten den Schulabschluss im Ausland erworben. Die Praxisnähe der betrieblichen Berufsausbildung garantiert Dir eine schnelle Anpassung an die ständigen wirtschaftlichen und technischen Entwicklungen im Unternehmen. In der dualen Ausbildung können Dir die notwendigen Kenntnisse und Fertigkeiten vermittelt werden, sodass Du auf die permanent wachsenden Anforderungen der Arbeitswelt gut vorbereitet bist. Mit einem erfolgreichen Ausbildungsabschluss ist der Übergang von der Ausbildung in das Berufsleben nahezu reibungslos möglich. Zunehmend nutzen flexible Unternehmen die Möglichkeit der Stufenausbildung und weichen (für leistungsschwächere Bewerber) auf den analogen 2-jährigen Beruf aus. Dies bietet für beide Vertragspartner den Vorteil eines geringeren Einstiegsrisikos und gleichzeitig einen direkten Anschluss zum 3-jährigen Beruf. Somit geben die IHK-Ausbildungsunternehmen auch Jugendlichen eine gute Ausbildungs- und Berufsperspektive, die sich eher durch praktische Fähigkeiten als durch gute Noten auszeichnen. Möglich ist dies derzeit z. B. in den Berufen: ̢̢ vom Verkäufer zum Kaufmann im Einzelhandel ̢̢ vom Fachlageristen zur Fachkraft für Lagerlogistik ̢̢ vom Maschinen- und Anlagenführer zur Fachkraft für Lebensmitteltechnik Kosten der Ausbildung Die Wirtschaft lässt sich die Berufsausbildung viel Geld kosten. In Industrie, Handel und Dienstleistung betragen z. B. die Kosten für eine 3-jährige Berufsausbildung zwischen 40.000 Euro und 55.000 Euro. Hierzu gehören neben den monatlichen Ausbildungsvergütungen auch Ausgaben für das Ausbildungspersonal, die Maschinen und Werkstoffe. Die Auszubildenden leisten insbesondere gegen Ende ihrer Ausbildungszeit schon Arbeit, die sich für die Unternehmen in Euro und Cent auszahlt. Der durchschnittliche Jahresbetrag der dann von Auszubildenden geleisteten Arbeit ist für das Ausbildungsunternehmen erheblich. Wie wär’s mit dem dualen ausbildungsintegrierenden Studium? Das bedeutet, dass Du die Ausbildung und das Studium gleichzeitig absolvierst und am Ende so auch in zwei Abschlüssen Prüfungen ablegst. Zusätzlich zum Studium hast Du Unterricht an der Berufsschule, wobei dieser kürzer ist als bei einer normalen Ausbildung – oder in einigen Fällen auch komplett von der Hochschule übernommen wird. Für dieses Modell ist ein Ausbildungsvertrag mit einem Unternehmen Voraussetzung. Von Vorteil ist auch, dass Du insgesamt weniger Zeit für die beiden Abschlüsse benötigst, als wenn Du beides nacheinander durchläufst – und eine Ausbildungsvergütung gibt es auch noch! 51 % 2 % 2 % 22 % 23 % Mittlere Reife Fachhochschul- und Hochschulreife Berufsreife Schulabschluss im Ausland ohne Schulabschluss Ausbildungsverträge
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