Hausaufgabenheft mit IHK-Forderungen an die/den zukünftige/n Oberbürgermeister/in

11 Die Gründerszene in Schwerin ist im Wachsen begriffen. Trotz fehlender Universität und verhältnismäßig weniger jungen Leuten als zum Beispiel in Rostock, zieht die Stadt Macher/innen, Kulturschaffende und kreative Köpfe in ihren Bann. Ausgebuchte Events, wie die erste Fuck Up Night in Mecklenburg-Vorpommern oder das Afterwork- Format 12min.me, belegen das hohe Interesse, die eigene Idee in Schwerin und der Umgebung voranzutreiben. Menschen, die gründen, wollen zu allererst „loslegen“. Bürokratie und lange Bearbeitungszeiten nehmen ihnen unnötig Wind aus den Segeln. Mit dem etablierten Technologie- und Gewerbezentrum und dem Digitalen Innovationzentrum haben Stadt und Land in Schwerin Keimzellen zur Förderung der Gründerszene gelegt. Doch auch darüber hinaus haben sich in Schwerin private Initiativen entwickelt, die die Gründungsszene aktiv vernetzen und vergrößern wollen. Hier muss die Stadt aufpassen, dass öffentliche Angebote nicht zu einem Nachteil für private Unternehmen und Selbstständige werden. Vielmehr müssen Synergien und sinnvolle Ergänzungen der Angebote im Mittelpunkt stehen. DIE IHK ZU SCHWERIN FORDERT KONKRET: Schwerin braucht eine Hochschule. Die Stadt muss Sitz renommierter wissenschaftlicher Einrichtungen werden. Freiräume für private Initiativen und Bildungs- und Wissenschaftsträger Öffentliche Angebote, z. B. die temporäre Vermietung von Arbeitsplätzen, dürfen private Unternehmen nicht verdrängen, sondern müssen sie ergänzen. Ein Quartiersmanagement, das den Raum mit Vielfalt und Branchenmix gestaltet. Schlanke und digitale Verwaltungsprozesse, die den Aufwand für Gründungen und Unternehmen auf ein Minimum beschränken Vermarktung Schwerins als Start-up-Raum für Gründer/innen Schaffung von Experimentierraum in Leerständen und Entwicklungsflächen, beispielsweise zur Umgestaltung von städtischen Räumen (Innenstadt)

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