Hausaufgabenheft mit IHK-Forderungen an die/den zukünftige/n Oberbürgermeister/in

23 Familie kennt vielfältige Formen des Zusammenlebens. Egal ob als junge Familie mit Kleinkindern, alleinstehend, generationsübergreifend, als Patchwork oder welche Form des Zusammenlebens für einen passen. Daher braucht es in Schwerin auch vielfältige Angebote für die unterschiedlichen Lebensentwürfe und -phasen. Auszubildende haben einen anderen Alltag als Familien. Doch auch sie werden im besten Fall in Schwerin bzw. Westmecklenburg ihre familiären Wurzeln schlagen und auch ihren Lebensabend hier verbringen wollen. Eine familienorientierte Stadt zahlt daher in die eigene Sicherung und Gewinnung von benötigten Arbeitskräften ein. Die Stadt Schwerin kann mit vielfältigen Stadträumen und -quartieren aufwarten. Ziel muss es sein, alle Stadtteile stetig weiterzuentwickeln und ein Umfeld mit einer hohen Lebensqualität zu gewährleisten. Eigenheimbauland für Familien, preisgünstiges Singlewohnen, barrierefreies Seniorenwohnen – die Lebensräume sind bunt. Des Weiteren bedarf es einer familienbewussten Infrastruktur, die Arbeiten, Wohnen und Freizeit verbindet. Mit der 24-Stunden-Kita oder der gewerbenahen Kita in Schwerin-Süd gibt es namhafte Beispiele für das „Schwerin macht’s möglich“. Auch das Ausprobieren einer Tiny House Siedlung in Warnitz ist ein gutes Beispiel, den vielfältigen Anforderungen von unterschiedlichen Wohntypen entgegenzukommen. Die Angebote an Freizeit und Kultur müssen vielfältig und offen sein. Dabei gilt es, privaten Angeboten und Initiativen Freiräume zu bieten. Schwerin muss eine lebendige Stadt sein, die Angebote für alle Alters- und Lebensphasen vorhält. DIE IHK ZU SCHWERIN FORDERT KONKRET: Die Familienfreundlichkeit ist weiter auszubauen, dazu zählt auch die Ausweitung des Kita-Angebots Vermarktung der Landeshauptstadt als familienfreundlicher Wohnstandort (unter Berücksichtigung einer einheitlichen Markenstrategie), Ausbau der Willkommenskultur für Neubürger/ innen z. B. über die Einrichtung eines Welcome Service Centers Zuzug durch rechtzeitige Ausweisung von Bauland und Sanierung von Altbestand ermöglichen. Mischviertel aus Wohnen und leisem Gewerbe ermöglichen Zielgruppenspezifische Entwicklung unterschiedlicher Wohnformen z. B. für Azubis, Forschende, Lehrende Ausreichend Grünflächen (z. B. Parks), Erholungs- und Freizeiträume (z. B. Spielfeld-Flächen) und Kinderspielplätze mit hoher Aufenthaltsqualität Schaffung attraktiver Stadtteil-­ Räume mit Angeboten der Nahversorgung, medizinischen Leistungen und wohnortnahen Bildungs- und Betreuungsmöglichkeiten sowie anziehender Aufenthaltsqualität Anforderungen junger Menschen, wie Auszubildenden und Studierenden, an eine Stadt, wie z. B. im Bereich Freizeit und Verkehrsangebote, berücksichtigen

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