Wissen zieht Wissen an - Hochschulstandort Schwerin

22 23 Innovationscampus Westmecklenburger Unternehmen treiben den Aufbau eines wirtschaftsgetriebenen, interdisziplinär und technologieorientiert ausgerichteten Innovationsclusters in Schwerin voran. Mit dem Open Factory Campus entsteht in Schwerin ein innovatives Umfeld, das Projekten und Pilotanwendungen im IT-Bereich und im Maschinen- und Anlagenbau neuen Schwung verleihen will. Im Schweriner Technologie- und Gewerbezentrum (TGZ) bietet sich mehr denn je Raum für innovative Studienangebote in enger Kooperation mit einer Hochschule. Hiervon können neben Unternehmen und Studierenden auch Gründer profitieren. Denn Fachkräfte mit IT-relevanten Qualifikationen sind im digitalen Wandel ein Schlüsselfaktor für Wachstum. Im TGZ Schwerin befinden sich zudem erfolgreiche Forschungs- und Entwicklungseinrichtungen im Bereich Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie, deren Expertise für den Aufbau eines anwendungsorientiertes Kompetenzzentrum Wasserstoff in Schwerin genutzt werden könnte. Eine enge Anbindung an innovative Unternehmen erhöht die Attraktivität des Studiums. Gleichzeitig sind innovative Milieus optimale Voraussetzungen für erfolgreiche Start-ups. Zudem bietet ein solches Innovationscluster die Chance, den Austausch zwischen bestehenden Hochschulen und regionaler Wirtschaft zu verbessern. Dies gilt auch für Hochschulen in weiter entfernten Landesteilen, die einen engeren Kontakt zur Westmecklenburger Wirtschaft suchen. Denn der Wissens- und Technologietransfer gelingt auf einem Innovationscampus durch stetigen Austausch in räumlicher Nähe. „Eine enge Verflechtung von technischer Hochschule und innovativer Wirtschaft wirkt sich für alle Seiten positiv aus. So wollen wir Studierende durch eine enge Anbindung an innovative Unternehmen für neue Technologien begeistern und sie an die Region binden.“ Ralf Kirchberg Vorsitzender Open Factory Campus e.V. Eine Außenstelle in Schwerin kann für die bestehenden Hochschulen Mecklenburg-Vorpommerns zu einem wichtigen Standbein werden. Ziel muss es sein, ein Studienangebot mit überregionaler Strahlkraft in Schwerin aufzubauen, um zusätzliche Studenten nach Mecklenburg-Vorpommern zu ziehen. Dabei können am Schweriner Standort neue Konzepte und moderne Studienformate angeschoben werden. Die Konzeption „Schwerin als Wissenschafts- und Hochschulstandort Schwerin entwickeln“ empfiehlt praxisorientierte, international ausgerichtete, interdisziplinäre sowie kooperative Ansätze. IDEEN MIT CHANCHEN „Unserer Landeshauptstadt fehlt eine öffentliche Hochschule, die jungen Menschen eine Bildungs- und Ausbildungschance bietet, die durch Ausgründungen junge Fachkräfte im Land hält oder anzieht, die Entwicklung und Forschung anstößt und die durch Angebote für alle in die Stadtgesellschaft wirkt.“ Dr. Sabina Franke Präsidentin Lions Club Schwerin

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