Wirtschaftspolitische Positionen 2020/2021

18 18 Grundsätzlich müssen alle die Chance haben, ihre eigene schulische und berufliche Entwicklung selber in die Hand zu nehmen und diese zu nutzen. Es liegt in der eigenen Verantwortung zu lernen und sich neuen Tätigkeitsfeldern zu stellen. Politik und Verwaltung haben die Aufgabe, die Rahmenbedingungen für ein qualitativ hochwertiges lebenslanges Lernen zu setzen. Die allgemeinbildenden Schulen, Berufsschulen und Hochschulen sind dafür zukunftsfähig weiterzuentwickeln. Alle die wollen, sollen die Chance haben, ihre Bildung aktiv voranzubringen. Chancengleichheit ist dabei eine Grundlage für die regionale Fachkräftesicherung. Schulen legen das Fundament für die Ausbildungseignung und Berufswahlkompetenz. Dazu muss sichergestellt werden, dass sie den jungen Menschen ein hohes Maß an kognitiven, sozialen und persönlichen Kompetenzen mit auf den Weg geben. Dafür müssen Schulen finanziell und personell besser ausgestattet werden. Der Praxis- und Wirtschaftsbezug im Unterricht muss gestärkt werden. Das Lehrpersonal sollte sich ständig weiterbilden, um Digitalisierung und zeitgemäße Lehrmethoden anwenden zu können. Angebote für qualifizierte Berufs- und Studienorientierung sowie zur Berufsvorbereitung müssen weiter ausgebaut werden. 17. EIGENVERANTWORTUNG UND CHANCENGLEICHHEIT FÖRDERN 19. ALLGEMEINBILDENDE SCHULEN STÄRKEN Von der frühkindlichen bis zur Erwachsenenbildung müssen die Maßstäbe Qualität und Erreichbarkeit sein. Dazu gehören besonders die folgenden Aspekte: Ein sehr gutes Deutsch- und Fremdsprachenniveau, sehr gute mathematische und naturwissenschaftliche Kenntnisse, interkulturelle und methodische Kompetenzen, kreatives und lösungsorientiertes Denken sowie eigenständiges Arbeiten. Die Medienkompetenz muss ebenfalls besser ausgebildet werden, da sie besonders mit Blick auf die Digitalisierung stetig an Bedeutung gewinnt. Die Berufsschulen nehmen eine wesentliche Rolle bei einer erfolgreichen und fachlich breiten Berufsausbildung und damit für die Fachkräftesicherung in der Region ein. Für die Attraktivität der Ausbildungsberufe ist es entscheidend, dass die Berufsschule in erreichbarer Nähe der Ausbildungsstätte liegt. Eine konsequente Verfolgung von Qualität und Erreichbarkeit ist unerlässlich. Die Schulen und die Lehrkräfte sind für die Digitalisierung fit zu machen. Schwächere Schüler bedürfen einer differenzierten Förderung. Das Verhältnis von Lehrkraft zu Schülern sollte im Sinne einer individuellen und qualitativen Lehre am besten auf 1:15 verbessert werden. 18. EINE KONSEQUENTE, QUALITÄTSORIENTIERTE BILDUNGSPOLITIK UMSETZEN – EIN LEBEN LANG 20. SITUATION IN BERUFSSCHULEN VERBESSERN Kooperationspartnerschaften zwischen Schulen und Wirtschaft sind eine Win-Win-Situation für beide Seiten. Die regionalen Partnerschaften müssen weiterhin gestärkt werden, um jungen Menschen die Vielfalt der regionalen Unternehmen und die dort vorhandenen beruflichen Perspektiven zu zeigen. Mit den digitalen Innovationsräumen an den zentralen Standorten sind vor allem Jüngere für Ausbildung, Studium und Selbstständigkeit in MV zu begeistern. 21. PARTNERSCHAFT SCHULEN UND UNTERNEHMEN INTENSIVIEREN I Junge Menschen befähigen

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