19 19 Bei jungen Menschen ist die Wirtschaftskompetenz vielfach gering ausgeprägt. Praktisches Lernen verbunden mit einer Lern- und Fehlerkultur führt sie an unternehmerisches Denken, nachhaltiges Handeln, den kompetenten Umgang mit neuen Technologien heran und hilft, das Gelernte – z. B. Mathematik – in der Praxis anzuwenden. Schülerfirmen haben sich in der Vergangenheit dafür bewährt. Es war ein Fehler, die intensive Betreuung seitens der Landesverwaltung zu verringern. Die Stärkung und der Ausbau schulischer Unternehmungen muss wieder mehr Gewicht erhalten. 23. SCHÜLERFIRMEN WIEDER MEHR GEWICHT GEBEN Jungen Menschen muss vermittelt werden, dass die regionalen Unternehmen eine Vielzahl an attraktiven Ausbildungsstellen mit Perspektive bieten. Gemeinsame Initiativen von Landesregierung und Wirtschaft sind fortzuführen und an die wechselnden Anforderungen (z. B. den von Jugendlichen genutzten Kanälen) anzupassen. Die IHK-eigene Lehrstellenbörse ergänzt die Marketingaktivitäten und verweist auf konkrete Ausbildungs- und Praktikumsstellen in der Region. Wer heute Auszubildende für die Region gewinnt, sorgt für die erfolgreiche Fachkräftesicherung von morgen. Die jungen Menschen müssen zum einen hier gehalten und zum anderen auch wieder für die Region gewonnen werden, wenn sie ihre Ausbildung außerhalb absolviert haben. Egal welchen Weg junge Menschen gehen, es dürfen ihnen bei den Übergängen zwischen den verschiedenen Schularten und Bildungseinrichtungen keine Steine in den Weg gelegt werden. Barrieren, die Einzelnen Anreize nehmen könnten, die eigene Bildungsqualifikation zu verbessern, sollten abgebaut werden. Förderprogramme für den nachträglichen Erwerb von Qualifikationen müssen ausgebaut werden. Die Durchlässigkeit des Bildungssystems muss weiter verbessert werden. Es sollte ein Konzept entwickelt werden, das die Kompetenzebenen in Anrechnungsverfahren bei Übergang von Berufsausbildung und Hochschulstudium (sowie umgekehrt) einbezieht. Praxisnahe Verbundstudiengänge und berufsbegleitende Bildungsmaßnahmen im Hochschulbereich mit der Wirtschaft sollten gestärkt werden. 22. AZUBI-MARKETING KONSEQUENT WEITERENTWICKELN 24. REIBUNGSLOSE ÜBERGÄNGE SCHAFFEN
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