40 40 Die Ressource Wasser ist von existenzieller Bedeutung für Wirtschaft und Gesellschaft. Ausgedehnte Trockenperioden, die z. B. der Landwirtschaft zusetzen oder regionale Starkregenereignisse, die z. B. Ladenlokale unter Wasser setzen, sind nur beispielhafte, sichtbare Auswirkungen für langfristige Herausforderungen den Klima- und Umweltschutz betreffend. Ein schonender Umgang mit der Ressource Wasser im Sinne der Nachhaltigkeit ist dauerhaft anzustreben. Ein dezentrales Wassermanagement kann dabei ein Lösungsbaustein für städtische und ländliche Räume sein. So kann z. B. überschüssiges Regenwasser lokal gespeichert und bei Bedarf abgegeben werden. Mit ausreichenden Kapazitäten könnten so lokale Überbelastungen von Entsorgungsleitungen vermieden werden. Maßnahmen wie sie z. B. die Stadt Schwerin im Stadtgebiet umsetzt, sollten auf die Fläche ausdehnt werden. 58. UMGANG MIT WASSER ALS WERTVOLLE RESSOURCE STÄRKEN Netzwerke, Förderprogramme, Investitionen in Start-ups sowie Vorreiterprojekte sind zu unterstützen, um Innovationen für eine aktive Weiterentwicklung der Wertschöpfungskette zu fördern. Dies umfasst auch die Entwicklung neuer biobasierter Materialien, eine verbesserte Recyclinginfrastruktur und einheitliche Regelungen für die Qualität von Recyclingprodukten. Es müssen Anreize geschaffen werden, damit Recycling zu einem lohnenden und zukunftsfähigen Geschäftsfeld für regionale Unternehmen werden kann. So können Recyclingprozesse in der Region gestärkt werden statt potentiell wertvolle Rohstoffe zu exportieren. Einen Markt für hochwertige sekundäre Rohstoffe mit europaweit vergleichbaren Qualitätsstandards zu schaffen, wäre zusätzlich ein richtiger Lösungsansatz. Eine Vorbildfunktion kann hier die Öffentliche Hand z. B. bei öffentlichen Bauvorhaben und Infrastrukturbauten einnehmen. 57. RESSOURCENEFFIZIENZ UND KREISLAUFWIRTSCHAFT: AKZEPTANZ FÜR SEKUNDÄRROHSTOFFE ERHÖHEN, ÖFFENTLICHE HAND MIT VORBILDFUNKTION I Ressourcenstärke entfalten
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