IHK-Magazin "Wirtschaftskompass", Ausgabe 07, 08/2023

Bild: CB Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) baut die Start-up-Förderung für Unternehmerinnen und Gründerinnen aus dem wissenschaftlichen Umfeld aus. Dazu wird das etablierte Förderprogramm EXIST um die neue Förderlinie „EXIST- Women“ erweitert. Frauen sind bei Start-up-Gründungen weiterhin unterrepräsentiert, das will die Bundesregierung ändern. Mit EXIST-Women erhalten gründungsinteressierte Frauen an Hochschulen Unterstützung in der Phase vor der Unternehmensgründung, insbesondere bei der Ideenfindung und -weiterentwicklung, bei der Teambildung und auch bei der Identifikation von Förder- und Finanzierungsmöglichkeiten. Mit dem Förderprogramm „EXIST – Existenzgründungen aus der Wissenschaft“ trägt das BMWK seit vielen Jahren dazu bei, die Anzahl und Qualität von Ausgründungen aus der Wissenschaft zu erhöhen und das Gründungsklima an Hochschulen und außeruniversitären Forschungsreinrichtungen zu verbessern. Die neue Programmlinie EXIST-Women zielt darauf ab, Frauen an Hochschulen und Forschungseinrichtungen zu ermutigen, den Weg in die unternehmerische Selbstständigkeit zu wagen, so dass zukünftig mehr Frauen als Geschäftsführerinnen und Gesellschafterinnen von innovativen Unternehmensgründungen fungieren. Das BMWK setzt mit der neuen Förderlinie ein wichtiges Vorhaben der Start-up-Strategie der Bundesregierung um. Die Förderung von Start-up-Gründerinnen und Diversität ist eines der Handlungsfelder in der Strategie. Bislang ist der Frauenanteil bei Start-up-Gründungen in Deutschland nach wie vor gering, weshalb ein wesentlicher Teil des vorhandenen Gründungspotenzials nicht ausgeschöpft wird. Im EXIST-Programm betrug der Anteil von Gründerinnen im Durchschnitt der letzten Jahre rund 20 Prozent. Diese Quote soll in den nächsten Jahren deutlich erhöht werden. Der Bund stellt in 2023 insgesamt 6,5 Millionen Euro für die neue Programmlinie zur Verfügung. Die Förderung erfolgt themen- und technologieoffen. Weitere Informationen unter www.exist.de. Arbeiten und gleichzeitig etwas für die eigene Fitness tun? (K)Ein Problem in vielen Unternehmen jeder Branche. Die BioCon Valley® GmbH machte es zum Thema auf der 18. Nationalen Branchenkonferenz Gesundheitswirtschaft. Fitness und Gesundheit liegen nicht nur im Trend, sondern sind ein wichtiger Teilbereich der Gesundheitswirtschaft. Mit über 10 Millionen Trainierenden ist heutzutage der Fitnesssport – noch vor dem Fußball – die mitgliederstärkste Sportart. Unter dem Titel „Lifestyle Fitness“ begann auf der 18. Nationalen Branchenkonferenz Gesundheitswirtschaft ein neues Forum. Damit gab die Organisatorin der Veranstaltung, die BioCon Valley® GmbH, dieser starken Teilbranche ein Gesicht. Initiator dieses Programmpunktes war Stefan Blank – anerkannter Fachmann für die Verbindung von Fitness, Sport, Betrieblichem Gesundheitsmanagement. Er ist geschäftsführender Gesellschafter eines Firmenverbundes in Mecklenburg-Vorpommern (MV), bestehend aus Clever fit-Studios und Physiotherapiepraxen der Marke „Vitalplus“ sowie der BGM-Agentur „Concept+“. Blank gehört dem IHK-Ausschuss für Gesundheitswirtschaft an und ist auch in der Landesvereinigung für Gesundheitsförderung MV und im Vorstand des VDB-Physiotherapieverbands MV aktiv. Auf seine Initiative hin konnten mit „Der Fitnessprofessor“ Prof. Dr. Stephan Geisler (u. a. bekannt aus dem ARD- und ZDF-„Morgenmagazin“) und Prof. Dr. Bernhard Allmann zwei der renommiertesten Experten Deutschlands gewonnen werden. Sie beleuchteten den heutigen medizinischen und wirtschaftlichen Stellenwert von Fitness und Prävention und zeigten, was durch Training im Gesundheitskontext möglich ist. „Lifestyle Fitness“ gab auch auf unterhaltsame Weise Antworten auf die Fragen, was durch Training möglich ist (und was nicht) und wie wichtig Training ist für die Gesundheit in allen Aspekten, den Erhalt der Arbeitsfähigkeit und das persönliche Wohlbefinden ist. Das Forum regte nicht nur zum Mitdenken und Mitdiskutieren an, sondern auch zur Bewegung: Ein paar Kniebeugen standen für alle Teilnehmer auf dem Programm. Prof. Dr. Bernhard Allmann vom Gesundheitsausschuss des DSSV - Arbeitgeberverband deutscher Fitness- und Gesundheits-Anlagen e. V. verschaffte einen Überblick über Zahlen, Daten, Motive zum Beitrag der Fitnessbranche zur Gesundheitswirtschaft. Prof. Dr. Stephan Geisler erklärte, wie man mit wenig aufwändigem Muskeltraining gesund altern und deutlich länger leben kann. Stefan Blank stellte betriebliches Gesundheitsmanagement als Lifestyle für Unternehmen vor und ging dabei auch auf Verhältnis- und Verhaltensprävention ein. Er möchte den Ausbau von Online-Präventionsangeboten vorantreiben. Das sportliche Forum wurde vom Geschäftsführer der BioCon Valley® GmbH – dem Netzwerk der Gesundheitswirtschaft für MV, Lars Bauer, moderiert. Fördervariante für Gründerinnen Nationale Branchenkonferenz Gesundheitswirtschaft  Forum „Lifestyle Fitness“ (v. l. Lars Bauer, Prof. Dr. Bernhard Allmann, Prof. Dr. Stephan Geisler, Stefan Blank) Existenzgründung & Unternehmensförderung  37 Wirtschaftskompass 07|08|2023

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