IHK-Magazin "Wirtschaftskompass", Ausgabe 01, 02/2024

Bilder: Wifög SWM, Christine Pinnow Innovationen stärken Unternehmen – und damit auch die regionale Wirtschaftsstruktur. Impulsgeber und Partner für Innovationen sind oft Universitäten und Hochschulen. Im Landkreis Ludwigslust-Parchim ist kein solcher Wissensort zuhause, aber zweimal im Jahr kommen die Hochschulen in den Landkreis. Die Wirtschaftsförderung Südwestmecklenburg lud Hochschulen und Universitäten, die IHK zu Schwerin und die Handwerkskammer sowie lokale Politikvertreter zu Unternehmensterminen in den Landkreis ein. Der erste Termin der Gruppe führte zur ReFood GmbH & Co. KG. Geschäftsführer Axel Munderloh erläuterte die Produktion und den Markt von Bio-Diesel in Deutschland und Europa. Dabei wurde deutlich, dass mit neuen Möglichkeiten zur Logistik, Lagerung und Verarbeitung von Raps und Speiseölen noch Effizienzpotenziale vorhanden sein könnten. Als sofort greifbares Ergebnis wurde vereinbart, dass ReFood seine Stellen- und Praktikumsangebote an den Hochschulen und Universitäten veröffentlicht. Olaf Renz ist Geschäftsführer der Fenster- und Türenbau Sternberg GmbH. Er zeigte den Produktionsprozess von Holzfenstern und Türen. Dieses Handwerk mag auf den ersten Blick sehr traditionell wirken – nicht ohne Stolz zeigt Renz das hohe Maß der Digitalisierung und Produktionsplanung in seinem Unternehmen. Er setzt auf eine gute Verknüpfung bekannter und neuer Produktions- und Prozessmethoden. Möglicherweise können auch hier die Hochschulen und Universitäten weitere Impulse geben. Für die Besuchergruppe ein sehr neues Thema waren die Produkte und Dienstleistungen von Weitzel Sportstättenbau aus Sternberg. Geschäftsführer Hans Joachim Weitzel erklärte die Möglichkeiten für Planung und Bau von Sportstätten – vom Kunstrasen und Kunststoffbelägen in großen Stadien und Schulsportplätzen bis zu Wartung, Pflege und Recycling von solchen Systemen. Spannende Themen hatte Hans Joachim Weitzel für die Hochschulvertreter. Vermeidung von Mikroplastik, Mikro-Reinigung von Schmutzwasser nach der Säuberung von Sportplätzen oder Möglichkeiten zur Nutzung biologischer Materialien beim Sportplatzbau und –pflege sind nur eine kleine Auswahl der Themen, die für das Unternehmen von Interesse sind. Themen übrigens, die an Forschungs- und Lehrthemen in Wismar, Rostock und Neubrandenburg anknüpfen können. Am Rande der Termine kamen auch weitere Themen der Unternehmen zur Sprache, etwa zu Aus- und Weiterbildung von Azubis und Mitarbeitern, zu Themen in der Landes- und Kommunalpolitik und zu Möglichkeiten der Zusammenarbeit mit anderen Unternehmen in Westmecklenburg.  EINBLICKE Sternberg zeigt sich innovativ  Innovationsexperten der MV-Hochschulen und Kammern in Westmecklenburg haben sich die Prozesse in Sternberger Unternehmen erklären lassen. keit für Schülerpraktika oft eine positive Rolle spielt, aber auch die aktive Ansprache von eigenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Hervorgehoben wurde auch das erkennbar steigende Interesse an regionalen Ausbildungsmessen – bei Unternehmen und potenziellen Azubis. Bernd Scholz ist Inhaber der Mecklenburger Fisch-Feinkost GmbH in Wittenburg. Den Teilnehmern der Sitzung stellte er die Produktions- und Prozessabläufe in seinem Unternehmen vor. Dies war auch eine perfekte Möglichkeit zum Austausch von Ideen für Möglichkeiten gemeinsamer Produktentwicklungen unter den Branchenvertretern aus Westmecklenburg. Die Wirtschafts- förderung Südwest- mecklenburg organisiert zweimal jährlich diese Innovationstouren. Falls Sie Interesse haben, 2024 auch Ihr Unternehmen hier vorzustellen, sprechen Sie Christine Pinnow an. Gern steht Ihnen auch die IHK zu Schwerin bei Fragen und für Informationen rund um Produkt- und Prozessentwicklung, Innovationen und Fördermöglichkeiten zur Seite. WIRTSCHAFTSFÖRDERUNGS- GESELLSCHAFT SÜDWEST- MECKLENBURG MBH Christine Pinnow  03871 7225606 pinnow@invest-swm.de  MFF-Geschäftsführer Bernd Scholz, Armin Kremer als Vorsitzender des IHK-Arbeitskreises, Klaus Uwe Scheifler (IHK zu Schwerin) und Wittenburgs Bürgermeister Christian Greger (v.l.n.r.) diskutierten mit dem Gremium die aktuellen Branchenthemen Standortpolitik  13 Wirtschaftskompass 01 | 02 | 2024

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