Der Report, für den rund 24.000 Kontakte von IHK-Beraterinnen und -Beratern aus 2022 ausgewertet wurden, zeigt: Hochgerechnet auf sämtliche Inhaberinnen und Inhaber ab 60 Jahren könnten in den kommenden fünf Jahren etwa eine Viertelmillion Unternehmen von solchen vorzeitigen Schließungen betroffen sein. Für Unternehmerinnen und Unternehmer war es noch nie schwieriger, eine geeignete Nachfolge zu finden. Besonders alarmierend: Ein Viertel erwägt sogar, den Betrieb vorzeitig zu schließen. Hochgerechnet auf sämtliche Inhaberinnen und Inhabern ab 60 Jahren könnten in den kommenden fünf Jahren etwa eine Viertelmillion Unternehmen von solchen Schließungen betroffen sein. Das sind einschneidende Entwicklungen für den Standort Deutschland. Immer mehr Unternehmen – gerade kleine und mittlere – verschwinden so und hinterlassen Lücken in Wirtschaft und Gesellschaft, fasst die DIHK zusammen. Inzwischen gibt es in der IHK-Nachfolgeberatung mehr als dreimal so viele Angebote wie Übernahmeinteressenten. Nicht einmal halb so viele potenzielle Nachfolger wie vor der Corona-Pandemie erkundigen sich bei ihrer IHK (2.017 nach 4.302 im Jahr 2019). Das ist ein historisches Tief seit Beginn der Statistik im Jahr 2007. VERSCHIEDENE URSACHEN Ein wichtiger Grund für das schwindende Interesse ist die demografische Entwicklung, die per se die Generation potenzieller Nachfolger ausdünnt. Allein dadurch ist aber der starke Rückgang in den letzten beiden Jahren nicht zu erklären. Die Unternehmen berichten den IHKs von starker Verunsicherung über die wirtschaftliche Zukunft, immer weiter steigenden Kosten für Energie, Fachkräftemangel sowie von enormer Regulierungsdichte. Die geplanten Initiativen im Wachstumschancengesetz, dem Vierten Bürokratieabbaugesetz oder auch im Beschleunigungspakt von Bund und Ländern sind zwar ein Anfang. Aber ausschlaggebend ist laut DIHK, dass die Erleichterungen schnell in der Unternehmenspraxis ankommen. Die Betriebe müssen die Entlastung konkret spüren können UNSICHERHEITEN REDUZIEREN Die Probleme sind zu einem großen Teil hausgemacht. Wir müssen in Deutschland agiler, effizienter und auch innovativer werden. Dazu braucht es eine bessere Infrastruktur, eine funktionierende Digitalisierung sowie eine zukunftsgewandte Standortpolitik, die die Transformation unserer Wirtschaft ermöglicht. Insgesamt benötigt Deutschland mehr Vertrauen in die Kreativität von Unternehmerinnen und Unternehmern. Der Mittelstand gehört zur DNA der deutschen Wirtschaft. Dafür ist es unter anderem wichtig, frühzeitig mit ökonomischer Bildung zu beginnen und an Schulen und Hochschulen das Thema Unternehmertum zu verankern. Wenn immer mehr kleine und mittlere Betriebe schließen müssen, wird der Standort geschwächt. Wir müssen deshalb wieder die Lust auf Selbstständigkeit und Unternehmertum wecken. Der vollständige DIHK-Report Unternehmensnachfolge 2023 ist im Artikel 3020504 unter www.ihk.de/schwerin abrufbar. Ein Angebot der: Gefördert durch: Im Auftrag von: Im Schnitt lassen sich in jedem Unternehmen 30% der Kosten für Wärme, Kälte und Strom sparen. Um dieses Potenzial zu heben, informieren unsere Technischen Berater Sie im Vor-Ort-Gespräch über mögliche Maßnahmen und Fördermöglichkeiten in Ihrem Betrieb – kostenlos und neutral. Vereinbaren Sie jetzt einen kostenfreien Termin: 0385 3031642 oder beratung@mv-effizient.de. Kostenlos und neutral! Das geht! Und wir zeigen Ihnen wie. Energie sparen, Kosten senken, Klima schützen STATT VERSCHWENDEN ENERGIE: NUTZEN MVeffizient-Online-Stammtisch: Kostenfrei anmelden! www.mv-effizient.de „Fördermiel für Unternehmen in 2024“ 20.02.2024 17.00 - 18.30 Uhr /mveffizient Existenzgründung & Unternehmensförderung 29 IHK ZU SCHWERIN Frank Witt 0385 5103-306 witt@schwerin.ihk.de Wirtschaftskompass 01 | 02 | 2024
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