IHK-Magazin "Wirtschaftskompass", Ausgabe 09, 10/2024

Bilder: Femern A/S Die feste Fehmarnbeltquerung, eines der bedeutendsten Infrastrukturprojekte Europas, befindet sich in einer entscheidenden Phase. Das Großprojekt, das Deutschland und Dänemark über einen 18 Kilometer langen Tunnel verbinden wird, zielt darauf ab, die Fahrzeit zwischen den beiden Ländern erheblich zu verkürzen und den internationalen Handel sowie den Personenverkehr zu erleichtern. Der Tunnel, der sowohl für den Straßen- als auch für den Schienenverkehr ausgelegt ist, soll voraussichtlich 2029 fertiggestellt werden. Der Bau des Tunnels, der sich zwischen der deutschen Insel Fehmarn und der dänischen Insel Lolland erstreckt, begann im Jahr 2020 nach jahrelangen Vorbereitungen und Genehmigungsverfahren. Die feste Fehmarnbeltquerung wird erhebliche wirtschaftliche Vorteile für die Wirtschaftsregion Westmecklenburg mit sich bringen. Durch die verbesserte Anbindung an Dänemark und die skandinavischen Märkte könnte sich die Region Westmecklenburg zusammen mit der Metropolregion Hamburg zu dem wichtigsten Dreh- und Angelpunkt für den Handel und den Güterverkehr in Nordeuropa entwickeln. Somit wird die Querung Westmecklenburg als Wirtschaftsregion weiter erheblich aufwerten, da sie verbesserte und schnellere Handelswege eröffnet, die Attraktivität für internationale Investoren erhöht sowie den Austausch von Wissenschaft, Kultur und Tourismus stärkt. Diese beispielhaften Entwicklungen könnten einen nachhaltigen wirtschaftlichen Impuls für die Region bedeuten wirken. Allerdings verzögern auf der deutschen Seite langwierige Planungs- und Genehmigungsverfahren den notwendigen Ausbau der Infrastruktur.  INTERNATIONALE WIRTSCHAFTSACHSE Feste Fehmarnbeltquerung  In der großen Baugrube für das deutsche Tunnelportal entstehen in bis zu zwölf Metern unter dem Meeresspiegel Teile des Tunnels an Land. Konventionell werden hier zunächst die Sohle, dann die Seitenwände und schließlich die Tunneldecke gefertigt. Arbeiter verbinden hierfür Bewehrungsstahl zu einem Stahlskelett für die Tunnelröhren. Wenn die Schalung montiert ist, kann schließlich der Beton eingefüllt werden. Rund 450 Meter Tunnel entstehen so in offener Bauweise. lasses. Dafür müssen jedoch bestimmte Bedingungen erfüllt sein. Bei den meisten Baumaßnahmen spielen diese Möglichkeiten keine Rolle. Entschädigungen sind sehr selten. Ausführliche Informationen und ein Merkblatt finden Sie online unter www.ihk.de/schwerin Dok.Nr. 3947640. IHK ZU SCHWERIN Hannes Schubert  0385 5103-209 schubert@schwerin.ihk.de Bilder: fehmern A/S; IHK Standortpolitik  19 Wirtschaftskompass 09 | 10 | 2024

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