Bilder: pixabay_ai-generated-8846861 IHK ZU SCHWERIN Stefan Gelzer 0385 5103-311 gelzer@schwerin.ihk.de Wirtschaftsakteure sollen eine für online und offline verkaufte Produkte verantwortliche Person benennen, die – unabhängig von der Herkunft der Produkte – dafür sorgt, dass technische Unterlagen, Anleitungen und Sicherheitsinformationen zur Verfügung stehen. 3. Sicherheitswarnungen, Rückruf, Anspruch auf Reparatur, Ersatz oder Erstattung: Hat sich ein Produkt als unsicher erwiesen, müssen die Wirtschaftsakteure unverzüglich Korrekturmaßnahmen ergreifen und die Marktüberwachungsbehörden sowie die Verbraucherseite informieren. Der Rückruf des Produkts erfolgt schriftlich über eine standardisierte Rückrufanzeige. Muss ein Produkt zurückgerufen werden, haben die Käufer Anspruch auf Reparatur, Ersatz oder Erstattung (und sie können zwischen mindestens zwei dieser Optionen wählen). 4. Zusammenarbeit mit Behörden: Inverkehrbringer sollten bereit sein, mit den zuständigen Behörden zusammenzuarbeiten und Informationen über die Sicherheit ihrer Produkte bereitzustellen. Sie müssen die Hersteller/Importeure über ihre Sicherheitsbedenken informieren und sicherstellen, dass diese die Konformität des Produkts herstellen, eine Rücknahme vom Markt oder einen Rückruf organisieren. Sie stellen zudem sicher, dass die Marktüberwachungsbehörden vom Hersteller/Importeur über das Safety-BusinessGateway unverzüglich unterrichtet werden. Eine Übersicht, was die konkreten Pflichten von Herstellern, Onlinehändlern, Betreibern von Marktplätzen oder Händlern sind, finden Sie auf unter www.ihk.de/ schwerin, Dokumentennummer 6306580. Auch die FAQ der EU-Kommission finden sie auf der IHK-Webseite. einer massiven Herausforderung. KI bietet Lösungen, indem sie Energieverbrauch analysiert, Raumnutzungen optimiert und Bauprozesse effizienter gestaltet. Trotz Hürden wie dem Fachkräftemangel oder der Datenkontrolle bieten diese Technologien großes Potenzial für mehr Produktivität und Nachhaltigkeit. STADTENTWICKLUNG IN SCHWERIN: TRADITION TRIFFT MODERNE Andreas Thiele präsentierte die langfristigen Entwicklungspläne für Schwerin. Das Residenzensemble Schwerin, welches inzwischen als UNESCO-Weltkulturerbe anerkannt ist, dient als Beispiel für die Verbindung von Tradition und Moderne. Projekte wie der Neubau des Stadtmuseums und das Quartier "Neue Mitte Neu Zippendorf" verdeutlichen den Anspruch, Schwerin als lebendige und wirtschaftlich dynamische Stadt zu positionieren. Weitere Initiativen, wie die Ansiedlung neuer Unternehmen und Hotelprojekte, sollen die Wirtschaftskraft und den Tourismus stärken. MIETSPIEGEL ALS WERKZEUG FÜR MARKTTRANSPARENZ Ulrich Frisch ging auf die Relevanz des Mietspiegels für die Wohnungswirtschaft ein. Dieses Instrument schafft Transparenz und Rechtssicherheit auf dem Mietmarkt und wird regelmäßig aktualisiert, um den aktuellen Entwicklungen gerecht zu werden. Angesichts steigender Baukosten und des Drucks auf bezahlbaren Wohnraum ist der Mietspiegel unverzichtbar, um eine Balance zwischen den Interessen von Mietern und Vermietern herzustellen. ENTWICKLUNGEN IM ENERGIESEKTOR: CHANCEN UND HERAUSFORDERUNGEN Klaus Uwe Scheifler beleuchtete die Dynamik des Energiesektors. Insbesondere durch den notwendigen Netzausbau, die Investitionen in Erneuerbare Energien und deren staatlich induzierten Umlagen und Abgaben belasten sowohl Haushalte als auch Unternehmen. Gleichzeitig bieten neue gesetzliche Pflichten zur Heizungsoptimierung und Förderungen für erneuerbare Heizsysteme Ansatzpunkte, um die Energiewende voranzutreiben. Scheifler zeigte auf, wie durch kluge Investitionen und gezielte Förderprogramme die Herausforderungen gemeistert werden können. RECHTLICHE HERAUSFORDERUNGEN FÜR MAKLER Rechtsanwalt Jürgen Sattler widmete sich den rechtlichen Entwicklungen im Maklerrecht. Er beleuchtete Themen wie Provisionsansprüche bei Preisabweichungen, die automatische Verlängerung von Maklerverträgen und den Zugang zu Hauptverträgen. Sattler hob hervor, wie wichtig rechtssichere Verträge und transparente Kommunikation sind, um Streitigkeiten zu vermeiden. EINE PLATTFORM FÜR AUSTAUSCH UND INNOVATION Der 19. Branchentreff der Immobilienwirtschaft, gemeinsam organisiert von der IHK zu Schwerin und dem IVD Nord e. V., zeigte eindrucksvoll, wie Technologie, innovative Stadtentwicklung, rechtliche Klarheit und nachhaltige Energiepolitik die Zukunft der Branche gestalten können. Die Veranstaltung bot nicht nur einen Raum für Diskussionen und Netzwerken, sondern auch konkrete Ansätze, um die Herausforderungen der Branche anzugehen. Sie bleibt damit eine unverzichtbare Plattform für die Weiterentwicklung der Immobilienwirtschaft. Die Vorträge der Referenten sowie Fotoimpressionen der Veranstaltung finden Sie auf www.ihk.de/schwerin unter der Dokumentennummer 6329420. Existenzgründung & Unternehmensförderung 27 Wirtschaftskompass 01 | 02 | 2025
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