IHK-Magazin "Wirtschaftskompass", Ausgabe 09, 10/2025

Bilder: Staatskanzlei MV Ministerpräsidentin Schwesig erklärte im Anschluss an das Gespräch mit den Spitzen der Wirtschaftskammern in Göhren-Lebbin am 13. August 2025: „Wir sind uns einig, dass die Wirtschaft und auch die Bürgerinnen und Bürger bei den Energiekosten entlastet werden müssen. Die Landesregierung setzt sich seit jeher für preiswerte Energie ein. Es ist gut, dass die Bundesregierung zum 1. Januar 2026 die Gaspreisspeicherumlage abschaffen und die Netzkosten absenken will. Die Landesregierung und die Kammern im Land sind sich aber einig, dass auch die versprochene Absenkung der Stromsteuer kommen muss. Die Energiekosten sind ein wichtiger Faktor im internationalen Wettbewerb.“ Ein weiteres Thema des Gespräches war die Umsetzung des Sondervermögens Infrastruktur. „Wir haben als Landesregierung sehr bewusst die Kommunen, die Wirtschaft und die Gewerkschaften bei der Festlegung der Schwerpunkte des MV-Plans einbezogen. Mit dem Schulbau, der Sanierung von Straßen und Radwegen, dem Ausbau der digitalen Infrastruktur und der Modernisierung der Krankenhäuser setzen wir klare Schwerpunkte. All das soll unsere Wirtschaft ankurbeln und Arbeitsplätze sichern“, sagte die Ministerpräsidentin. Regierung und Wirtschaft seien sich einig, dass möglichst viele Aufträge an heimische Unternehmen gehen sollen. „Dazu haben wir heute vereinbart, dass ein Investitionsbeirat eingerichtet werden soll. An ihm werden für die Landesregierung der Wirtschaftsminister, der Finanzminister, der Innenminister und der Chef der Staatskanzlei teilnehmen. Die Kammern haben heute ihre Mitwirkung zugesagt. Wir werden auch die Unternehmensverbände und Gewerkschaften dazu einladen“, informierte die Ministerpräsidentin. Die Bundesregierung müsse die Strompreise für alle spürbar senken, forderten die Kammern gemeinsam. Bei den Netzentgelten und der Gasspeicherumlage sei man auf dem richtigen Weg. Auch die Stromsteuer müsse sinken. „Gerade die schnelle Entlastung bürokratischer Hürden und damit einhergehend die Steigerung der Effizienz der öffentlichen Verwaltung bei Genehmigungsverfahren durch den massiven Einsatz digitaler Strukturen zum Informationsaustausch der Behörden sind für unsere Unternehmen mittlerweile zu einem entscheidenden Wettbewerbsfaktor geworden. Hier ist die Landesregierung dringend gefordert, geeignete Maßnahmen endlich umzusetzen“, so Matthias Belke, Präsident der IHK zu Schwerin. Klaus-Jürgen Strupp, Präsident der IHK zu Rostock, ergänzt: „Land und Kammern fordern: Der Bund muss mehr in unsere Häfen investieren! Sie sind Mecklenburg-Vorpommerns Tor zur Welt und ihre Bedeutung für die Wirtschaft regional und überregional immens“.  MINISTERPRÄSIDENTIN VERSTÄNDIGT SICH MIT WIRTSCHAFTSKAMMERN IN MV Energiekosten und Infrastruktur 14  Standortpolitik Wirtschaftskompass 09 | 10 | 2025

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