Eine Tour durch die Hansestadt Wismar eröffnete am 29. Oktober der IHK-Führungsspitze viele neue Erkenntnisse. Vor allem ging es für Präsident Matthias Belke und IHK-Hauptgeschäftsführerin Lisa Haus darum, Probleme zu erörtern und einzusammeln, bei deren Beseitigung die IHK im Interesse der Unternehmen helfen kann. Aber auch das Kennenlernen des wichtigen Standortes war an diesem Tag ein Grundanliegen für die Tour. Der Standort des Technologie- und Gewerbezentrums Schwerin Wismar, an der Kaikante des Wismarer Hafens, ist imponierend und äußerst attraktiv für Gründer und junge Unternehmen. Die eindrucksvolle Entwicklung des TGZ wurde durch die Stellvertretende Geschäftsführerin, Lisbeth Homp, dargelegt. Es folgte die Vorstellung der LiCuSpace GmbH, einem jungen Startup-Unternehmen, das sich mit der Entwicklung hochinnovativer Messinstrumente aus dem Bereich der Wetter- und Klimaanalyse befasst. Marc Hoffmann, Vizepräsident der IHK zu Schwerin, war bei diesem Termin an der Seite der Hauptgeschäftsführerin und berichtete von seinen langjährigen Erfahrungen als junges Unternehmen im TGZ. Folgerichtig war der sich anschließende Besuch des InnovationPorts ganz in der Nähe des TGZ. Hier erläuterte die Leiterin, Doreen Heydenbluth-Peters, die Ziele und Aufgaben. Der InnoPort, so die Kurzbezeichnung, ist als Netzwerkraum zwischen der Phase einer Ideenfindung zur Gründung bis zum Schritt der Nutzung der Infrastruktur des TGZ, den viele Unternehmen nach der Gründung gehen, zu werten. Hier trifft man auf Gleichgesinnte, tauscht sich aus, sammelt Informationen und Erfahrungen auf zahlreichen Veranstaltungsformaten und vernetzt sich. Mit dem Landrat des Landkreises Nordwestmecklenburg, Tino Schomann, dem Bürgermeister der Hansestadtt Wismar, Thomas Beyer und dem Vorsitzenden der Wismarer Wirtschaftsgemeinschaft, Jörg Denecke, gab es während eines Mittagsgespräches einen sehr offenen und konstruktiv-kritischen Austausch mit der IHK-Führung. Zentrale Themen wie die Schaffung neuer Gewerbeflächen, fehlender Wohnraum, bezahlbare Energie, die Innenstadtentwicklung und die Fachkräftesituation wurden diskutiert. Ein Abstecher in die Innenstadt mit dem Besuch einer Einzelhändlerin folgte. Karin Pottberg empfing in ihrem Geschäft „darunter“ den IHK-Präsidenten und die Hauptgeschäftsführerin. Die Situation der besorgniserregenden Entwicklung der Innenstädte und die Initiativen, die durch engagierte Einzelhändler dem anhaltenden Trend entgegenwirken sollen, wurden hier thematisiert. In diesem Zusammenhang äußerte Karin Pottberg den Wunsch, dass die städtische Verwaltung mehr den Bedarfen des Einzelhandels entspricht. So z.B. durch Verkehrsführungen oder die Parkflächensituation. Um die Dimension des im Wismarer Haffeld ansässigen Holzclusters zu erfassen, gab es nach dem Besuch in der Innenstadt eine Befahrung des weitläufigen Industriegebietes. Stellvertretend für die hier ansässige Branche besuchte die IHK-Spitze hier die EGGER Holzstoffwerke und besichtigte die Produktionsanlage sowie die Lehrwerkstatt. Während des geführten Rundganges erläuterte Mirko Graitzsch, Teamleiter Ausbildung, auftretende Fragen. Insbesondere zum Thema Ausbildung tauschten sich beide Seiten intensiv aus. Den Abschluss des Programms bildete ein Gespräch mit der Führung in der Schottel GmbH. Stefan Kaul, Chief Executiver Officer der Schottel GmbH und Dr. Michael Potts, Standortleiter der Niederlassung in Wismar, diskutierten mit der IHK-Spitze offen die aktuellen wirtschaftspolitischen Themen. Eine gute Einstimmung auf den sich anschließenden IHK-Herbsttreff, für den Schottel als gastgebendes Unternehmen seine Hallentore geöffnet hatte. AM PULS DER WIRTSCHAFT Tour durch die Hansestadt Mittagsgespräch zwischen der IHK-Spitze, dem Bürgermeister der Hansestadt Wismar, Thomas Beyer; dem Landrat des Landkreises Nordwestmecklenburg, Tino Schomann und dem Vorsitzenden der Wismarer Wirtschaftsgemeinschaft, Jörg Denecke (v.l.). Besuch im TGZ und bei der LiCuSpace GmbH. Zu Gast bei Karin Pottberg (l.), Einzelhändlerin in der Wismarer ALtstadt. Eindrücke bei den Egger Holzstoffwerken. Bilder: IHK Standortpolitik 15 Wirtschaftskompass 11 | 12 | 2025
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