Am 1. Oktober 2025 lud die IHK zu Schwerin gemeinsam mit der Akademie Schwerin e.V., der WEMAG AG und den Stadtwerken Schwerin zum Forum „Wirtschaft braucht Energie: Nachhaltige Wege in die Zukunft“ ein. 200 Gäste aus Wirtschaft, Politik und Verwaltung folgten der Einladung, um über die Zukunft der Energieversorgung und deren Bedeutung für eine verlässliche Wirtschaftspolitik zu diskutieren. IHK-Präsident Matthias Belke unterstrich in seinem Grußwort die hohe Relevanz der Veranstaltung angesichts aktueller energiepolitischer Herausforderungen und fordert mehr Verlässlichkeit in politischen Entscheidungen, IHK-Hauptgeschäftsführerin, Lisa Haus, äußerte: "Die knapp 200 Teilnehmenden auf dem Energieforum sind ein eindrucksvoller Beleg für die Relevanz und Dringlichkeit der Themen. Wir müssen sicherstellen, dass die Energiewende gelingt bei gleichzeitiger Sicherung des Wohlstands durch unsere Wirtschaft. Mit der neuen Bundesregierung verbinden sich viele Erwartungen, eine davon war die versprochene Stromsteuersenkung. Diese bleibt bislang aus. Was wir jedoch dringend brauchen, ist Verlässlichkeit – nicht nur in der Energiepolitik, sondern in allen Bereichen, die unsere wirtschaftliche Zukunft betreffen. Ich freue mich mit dem heutigen Tag als neue Hauptgeschäftsführerin der IHK zu Schwerin, diese Prozesse im Dialog mit der Politik aktiv gestalten zu können." Dr. Ulrike Beland (DIHK) sprach über energiepolitische Herausforderungen aus Sicht der deutschen Wirtschaft. Karlheinz Petri, Vorsitzender des IHK-Ausschusses für Industrie, Außenwirtschaft und Energie, widmete sich dem Thema „Strompreise im Norden und Standortfaktor grüne Energie“. In seinem Impuls und der anschließenden Diskussion wurden die Herausforderungen der gewerblichen Wirtschaft bei der Transformation mit den heutigen Versorgungsstrukturen und Preisen deutlich herausgearbeitet. Dabei wurde klar: Wettbewerbsfähigkeit und Versorgungssicherheit müssen Hand in Hand gehen. Wirtschaftsminister Dr. Wolfgang Blank gab Einblicke in die Energiewirtschaft Mecklenburg-Vorpommerns und deren strategische Ausrichtung. Die anschließende Podiumsdiskussion „Energiepolitik in Zeiten der Krise – Wohin steuern wir?“ bot Raum für kontroverse und konstruktive Debatten über politische Rahmenbedingungen, Versorgungssicherheit und Investitionsanreize. Im Zentrum stand die Frage, wie Energiepreise und Versorgungssicherheit die Wettbewerbsfähigkeit beeinflussen. Dazu brachte Thomas Murche, technischer Vorstand der WEMAG AG, die wirtschaftliche Realität auf den Punkt und verwies auf die notwendige Verfügbarkeit von Kapital für die Investitionen bei gleichzeitiger auskömmlicher Verzinsung der Investitionen. Hanno Nispel, Geschäftsführer der Stadtwerke Schwerin, unterstrich die Bedeutung regionaler Industrieansiedlung: „Energie, die wir hier haben, braucht die RÜCKBLICK Energieforum im Ludwig-Bölkow-Haus IHK ZU SCHWERIN Thomas Lust 0385 5103-308 lust@schwerin.ihk.de Bilder: WEMAG Stephan Rudolph-Kramer (v.l): Lisa Haus, Hauptgeschäftsführerin der IHK zu Schwerin, Hanno Nispel, Hauptgeschäftsführer der Stadtwerke Schwerin; Matthias Belke, Präsident der IHK zu Schwerin; Thomas Murche, WEMAG AG 26 Existenzgründung & Unternehmensförderung Wirtschaftskompass 11 | 12 | 2025
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