IHK-Magazin "Wirtschaftskompass, Ausgabe 07, 08/2025

Bild: DW/IHK zu Schwerin Das DTVP Bieterverzeichnis umfasst 1,8 Millionen Unternehmensprofile mit Registerdaten sowie vergaberelevanten Angaben wie CPV- und Branchencodes. Unternehmen können ihre Profile durch Nachweise und Zertifikate ergänzen, um ihre Sichtbarkeit zu erhöhen und sich für Direktaufträge besser zu positionieren. Vergabestellen profitieren von detaillierten Filtermöglichkeiten, die eine schnelle und gezielte Suche nach geeigneten Anbietern ermöglichen. Merklisten unterstützen zusätzlich bei der strukturierten Vorbereitung und Durchführung von Vergabeverfahren.  VORQUALIFIZIERUNG: ORIENTIERUNGSHILFE FÜR ÖFFENTLICHE AUFTRAGGEBER Die Auftragsberatungsstelle Mecklenburg-Vorpommern (ABST MV) prüft auf Wunsch die Nachweise eines Unternehmens zu Fachkunde, Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit und bestätigt, dass diese grundsätzlich für eine Präqualifikation geeignet wären. Diese Bestätigung ersetzt zwar keine rechtsverbindliche Eignungsprüfung, verbessert jedoch die Aussagekraft des Eintrags im Bieterverzeichnis. Öffentliche Auftraggeber können so frühzeitig potenziell geeignete Unternehmen identifizieren.  INDIVIDUELLE UNTERSTÜTZUNG DURCH DIE ABST MV Die ABST MV unterstützt interessierte Unternehmen umfassend bei der Vorbereitung auf die Vorqualifizierung: 1. Persönliche Beratung 2. Unterstützung bei der Nachweisführung 3. Qualitätsgesicherte Eintragung Dieser Service ist kostenpflichtig, bietet jedoch einen klaren Mehrwert für Unternehmen, die sich professionell im öffentlichen Auftragswesen positionieren möchten.  IMAGE SOLL STEIGEN Ohne Industrie fehlt hier was!  BIETERVERZEICHNIS ÜBER DIE ABST MV Durchstarten im Vergabeverfahren IHK ZU SCHWERIN Dr. Dorothee Wetzig  0385 5103-307 wetzig@schwerin.ihk.de INFORMATIONEN: https://bieterverzeichnis. dtvp.de https://www.abst-mv.de  Interessierte Onlineteilnehmer im Gespräch mit dem Vizepräsidenten der IHK zu Schwerin, Ronny Freitag (mitte), dem Vorsitzenden des IHK-Ausschusses Industrie, Energie und Maritime Wirtschaft, Karlheinz Petri (rechts) sowie dem amt. Hauptgeschäftsführer der IHK zu Schwerin, Peter Todt. Am 3. Juli 2025 lud die IHK zu Schwerin gemeinsam mit den In|du|strie-Initiativen aus Rostock, Bonn/RheinSieg und Wiesbaden zu einem digitalen Pressegespräch ein, um die Rolle der Industrie stärker ins öffentliche Bewusstsein zu rücken. Die Berichte der Regionen – von der maritimen Wirtschaft in Rostock über die Ernährungsindustrie in Schwerin bis zum Kunststoff-Cluster in Bonn/Rhein-Sieg – zeigten trotz aller Unterschiede eine gemeinsame Botschaft: Industrie prägt das Leben vor Ort, oft jenseits der Stadtzentren. Vielen ist jedoch gar nicht bewusst, wie groß ihr Beitrag zu Wohlstand und Lebensqualität tatsächlich ist.  ERNÄHRUNGSWIRTSCHAFT ALS ZUGPFERD Ein Beispiel für industrielle Stärke in Westmecklenburg ist die Ernährungswirtschaft. Sie zählt zu den umsatzstärksten Branchen des verarbeitenden Gewerbes. Ihre Produktpalette reicht von klassischen Lebensmitteln bis zu innovativen pflanzlichen Alternativen. Über 17.000 Menschen – jeder vierte Industriebeschäftigte in Mecklenburg-Vorpommern – arbeiten hier. Mit einem Umsatz von 5,7 Milliarden Euro ist die Branche der umsatzstärkste Industriezweig des Landes. Doch hohe Energiekosten und der globale Wettbewerb stellen sie vor große Herausforderungen.  INDUSTRIE IST REGIONAL VERWURZELT „Industrie geht uns alle an! Sie schafft sichere Arbeitsplätze und leistet einen wichtigen Beitrag zum Wohlstand unserer Region“, betonte Karlheinz Petri, Vorsitzender des IHK-Ausschusses für Industrie, Außenwirtschaft und Energie. 84 Prozent des Wirtschaftswachstums in MV entfielen 2024 auf die Industrie. Auch Ronny Freitag, Vizepräsident der IHK zu Schwerin, unterstrich, wie stark Industrieunternehmen in der Region verwurzelt sind. Viele engagieren sich vor Ort – ob für Sportvereine, Dorffeste oder Schulprojekte. Für die Gemeindefinanzen spielt die Industrie ebenfalls eine erhebliche Rolle. Bemerkenswert: 477 der 766 Industriebetriebe in MV beschäftigen weniger als 50 Mitarbeitende und gemeinsam zahlen sie jährlich 2,5 Milliarden Euro an Entgelten an ihre Beschäftigten. 32  Existenzgründungen & Unternehmensförderung Wirtschaftskompass 07 | 08 | 2025

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