IHK-Magazin Wirtschaftskompass, Ausgabe 06/2023

mit dem Stand wirklich sehr zufrieden.“ Neben den Unternehmen auf dem Landesgemeinschaftsstand nutzten auch weitere Firmen aus Westmecklenburg die Chance sich auf der Messe als Einzelaussteller dem Fachpublikum zu präsentieren. Hierzu zählten unter anderem die Firmen Trebing & Himstedt aus Schwerin oder die WINGS International Services GmbH, die die Angebote der Hochschule Wismar im Rahmen der Women Power 2023 auf der Hannover Messe präsentierte. Robin Summerer, Process Engineer der Hoeller Electrolyzer GmbH aus Wismar, die sich auf die Fertigung von Brennstoffzellen-Stacks zur Produktion von Wasserstoff spezialisiert hat, zog dabei ebenfalls eine zufriedene Bilanz: „Das Interesse an unseren Produkten war sehr groß. Wir sind voll zufrieden und gehen davon aus, auch 2024 wieder auf die Hannover Messe zu gehen. Das Ambiente und Know-how hier sind schon beeindruckend. Eines der Highlights war natürlich der Besuch des Bundeswirtschaftsministers Robert Habeck auf unserem Stand. Er hat sich für unser Unternehmen, unsere Technik interessiert und man ist ins Gespräch gekommen, wo die Hürden liegen und womit man zu kämpfen hat, wenn man mit so einem Produkt auf den Markt möchte und wo man dafür Unterstützung bekommen kann.“  NEUSTART NACH PANDEMIE UND WICHTIGKEIT DES LANDESGEMEINSCHAFTSSTANDES Im Vorfeld der Messe stellten insbesondere die Nachwirkungen der Corona-Pandemie eine besondere Herausforderung dar. Diese Einschätzung teilte auch Enrico Kloß, der zugleich den Mehrwert der Begegnungen vor Ort betonte: „Einige Unternehmen haben sich nach der Pandemie gefragt, ob sie sich eine solche Messe gönnen können und wollen. Ich denke, dass sich bei den Unternehmen, die teilgenommen haben, die Auffassung durchgesetzt hat, dass es sich durch zahlreiche wertvolle Kontakte sowie den einen oder anderen direkten Vertragsabschluss lohnt, als Aussteller auf der Hannover Messe vertreten zu sein. Denn das ist uns ganz wichtig: Mit der Hannover Messe wollen wir an die Öffentlichkeit gehen und zeigen, dass Mecklenburg-Vorpommern deutlich mehr ist, als ein Tourismusland. Wir sind auch ein Technologiestandort und wollen hier auf der Messe die Leistungsfähigkeit unserer Betriebe demonstrieren.“ Passend dazu äußerte Kloß abschließend auch einen Wunsch in Richtung Landesregierung: „Wenn wir uns etwas wünschen dürften, dann wäre es ein Aussteller- abend oder einen Standempfang. So würde es die Möglichkeit geben, auch andere Aussteller von Ständen und Hallen zum Mecklenburg-Vorpommern-Stand zu bringen und ins Gespräch zu kommen beziehungsweise Geschäfte anzubahnen.“ Die Industrie- und Handelskammer zu Schwerin hat den Landesstand vor Ort personell unterstützt und die Messe genutzt, um auf die vielen leistungsfähigen und innovativen Unternehmen in ihrem Kammerbezirk und im ganzen Land aufmerksam zu machen. Die Hannover Messe bietet besonders in der Kombination mit dem Firmengemeinschaftsstand und der Messeförderung des Landes eine hervorragende Möglichkeit für kleine und mittlere Unternehmen ihre Produkte einem internationalen Publikum kostengünstig und mit geringem organisatorischem Aufwand präsentieren zu können.  Franz Krybus, Geschäftsführer der Lubeca Gummi- fabrik GmbH zur Hannover Messe 2023: „Uns kommt es vor allem auf die Qualität an und nicht die Quantität. Wir haben einige interessante Kontakte herstellen können, die zum Teil hohes Potenzial haben.“  Die balticFuelCells GmbH aus Schwerin konnte mit einem speziellen Gefährt auf sich aufmerksam machen. Werkstudent Richard Ruwolt von der Hochschule Wismar stellte auf der Messe das Light Electric Vehicle vor, das er im Rahmen seiner Masterarbeit entwickelt hat und das mit Wasserstoff betrieben wird. Standortpolitik  11 Wirtschaftskompass 06 | 2023

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