IHK-Magazin Wirtschaftskompass, Ausgabe 06/2023

Die Bauarbeiten sind in vollem Gange. Am Montag, den 08. Mai, trafen sich die Mitglieder des Fehmarnbelt Business Council mit Robert Schmidt, Referent Stakeholder & Kommunikation des dänischen Bauträgers Femern A/S und Carsten Behnk, dem neuen Koordinator für die deutsche Schienen- und Straßenverbindung, in Burg auf Fehmarn. Dabei wurden der aktuelle Stand der Bauarbeiten auf dänischer und deutscher Seite besprochen sowie die weiteren Baumaßnahmen erläutert. Bereits 2024 soll damit begonnen werden, die großen Tunnelelemente, die auf dänischer Seite gefertigt werden, auf dem Meeresgrund zu verlegen. Anschließend erfolgte die Fahrt zur deutschen Baustelle zwischen Puttgarden und Marienleuchte, wo die Aushubarbeiten derzeit in vollem Gange sind. Dank des sonnigen Wetters war es sogar möglich, die Baustelle und die Fabriken auf der anderen Seite des Belts an der Küste der dänischen Insel Lolland zu sehen. Während Dänemark seine Schienen- und Straßenverbindung noch vor der Eröffnung des Fehmarnbelt-Tunnels im Jahr 2029 fertigstellen wird, ist auf deutscher Seite allerdings noch einiges zu tun, damit der Tunnel auch optimal infrastrukturell angebunden sein wird. Hier zeigten sich in der Vergangenheit die Probleme der zu langen Planungs- und Genehmigungsverfahren. Die Mitglieder des Fehmarnbelt Business Councils, zu denen auch die IHK zu Schwerin gehört, setzen sich daher dafür ein, dass sämtliche Anbindungsarbeiten rechtzeitig abgeschlossen sein werden, um die Reisezeiten von Schwerin, Hamburg oder Lübeck nach Kopenhagen effektiv zu verkürzen. „Warum wollen Sie Oberbürgermeister/in werden?“ Die entscheidende Frage zur Motivation stellte Moderator Bernd Mosebach, Leiter des ZDF Landesstudios MV, gleich zu Beginn. Eine weitere Frage zielte auf das wirtschaftspolitische Profil der 5 Bewerber und der Bewerberin um das höchste Hauptamt der Landeshauptstadt Schwerin ab: Warum das Thema Wirtschaft nicht so präsent auf den Wahlplakaten sei. Einig waren sich alle, dass die Unternehmen für die Stadt und die Region Westmecklenburg eine große Rolle spielen. Doch konkreter wurde es selten in den Ausführungen. Eine weitere Gemeinsamkeit zeigte sich beim Thema Hochschule. So kamen alle grundsätzlich überein, dass die Hochschulstrukturen in Schwerin ausgebaut werden sollten. Eine wesentliche Forderung der IHK zu Schwerin wurde damit aufgegriffen. Doch es gibt natürlich noch viele weitere. Zusammengefasst sind diese konkreten Forderungen in einem „Hausaufgabenheft“ für die Oberbürgermeisterkandidaten. In diesem Heft, das auch einen Rückblick auf das OB-Assessment Center der Wirtschaftsjunioren enthält, sind die Forderungen zum Abhaken aufgelistet. Die IHK wird in den sieben Jahre der offiziellen Amtszeit sowie zur Kommunalwahl in 2024 daraufhin wirken, dass Politik und Verwaltung auf die Forderungen und Wünsche der Unternehmen eingehen. Die Wahl zur Oberbürgermeisterin bzw. zum Oberbürgermeister der Stadt Schwerin findet am 4. Juni 2023 statt. Gegebenenfalls kommt es am 18. Juni zur einer Stichwahl. Die Antworten der Kandidaten zur Eingangsfrage sowie den gesamten Verlauf der angeregten Diskussion können Sie auf dem YouTube-Kanal der IHK zu Schwerin nachschauen. Link und weitere Informationen unter www.ihk.de/schwerin (Such-Nr. 5793266). IHK ZU SCHWERIN Marco Woldt  0385 5103-207 woldt@schwerin.ihk.de  FEHMARNBELT-TUNNEL Vor-Ort-Termin des Fehmarnbelt Business Council Wahlforen zum Nachschauen  THEMENSCHWERPUNKT WIRTSCHAFT Zweites OB-Wahlforum in der IHK Bilder: Alexander Gaedecke / IHK 12  Standortpolitik Wirtschaftskompass 06 | 2023

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