IHK-Magazin "Wirtschaftskompass", Ausgabe 07, 08/2023

IHK ZU SCHWERIN Stefanie Richter  0385 5103-201 s.richter@schwerin.ihk.de Strahlender Sonnenschein begleitete den Rundgang der Dömitzer und Gäste, die der Einladung des Bürgermeisters anlässlich des Tages der Städtebauförderung an die Elbe gefolgt waren. Die Stadt Dömitz plant ihr Integriertes Stadtentwicklungskonzept (ISEK) fortzuschreiben und möchte auch Gebiete der Stadt über die Altstadt hinaus integrieren. Bei den Entwicklungsplänen profitiert Dömitz von den weiterhin zur Verfügung stehenden Mitteln der Städtebauförderung. Zudem hat die Dömitzer Stadtvertretung eine neue Gestaltungssatzung beschlossen, wonach auch im Denkmalschutzgebiet PVAnlagen auf Gebäuden grundsätzlich zulässig sein können, wenn sie das Denkmal nicht erheblich beeinträchtigen. In der Diskussionsrunde mit dem Bürgermeister, an der auch viele Immobilieneigentümer vertreten waren, wurden die Herausforderungen einer denkmalgerechten Sanierung von Gebäuden in der Dömitzer Innenstadt sehr deutlich. Die Eigentümer wünschen sich eine noch intensivere Beratung und Begleitung im Sanierungsprozess, sowohl um alle rechtlichen Schritte fehlerfrei zu meistern als auch um die theoretisch zur Verfügung stehenden Fördermittel erfolgreich zu nutzen. Ihre Erfahrungen schilderten einige der Eigentürmer am praktischen Beispiel und öffneten auf dem Rundgang ihre Türen, um die Sanierungsfortschritte zu zeigen. Zudem führte der Rundgang an Gebäuden vorbei, die bereits erfolgreich zu Wohnhäusern, Pensionen, Geschäfts- oder Verwaltungsgebäuden hergerichtet wurden. Es gibt in der Dömitzer Altstadt aber auch weiterhin noch einen signifikanten Leerstand, der aktuell im Rahmen des Sofortprogramms „lebendige Innenstädte MV“ erhoben wird. Ziel ist es, für diese Raumpotenziale Nutzungsideen zu entwickeln und Menschen für die Umsetzung zu gewinnen. Zu diesem Leerstand zählt auch ein ehemaliges Café in der Nachbarschaft der Katholischen Kirche. Der Verein „Initiative LUK e.V.“ bündelt in diesem Projekt seine ehrenamtlichen Kräfte mit der Stadt Dömitz und dem Netzwerk der Kreativwirtschaft „Kreative MV“.  EINWEIHUNG DES SKYWALKS FÜR ENDE AUGUST GEPLANT Von der niedersächsischen Uferseite der Elbe erhält die Stadt Dömitz Impulse für die touristische Entwicklung. Der erste Abschnitt des gläsernen Skywalks auf der historischen Dömitzer Elbbrücke soll zum Ende des Sommers eingeweiht werden. Die Brücke war 1873 fertig geworden und einst das größte Projekt auf der Bahnstrecke zwischen Berlin und Hamburg. Am 20. April 1945 wurde sie von den Alliierten zerstört. Geblieben sind 16 Brückenpfeiler auf der Westseite der Elbe, die nun von niedersächsischer Seite touristisch erlebbar werden. Einblicke und Ausblicke in Dömitz an der Elbe Bild: IHK Wirtschaftsregion Westmecklenburg  11 Wirtschaftskompass 07|08|2023

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