IHK-Magazin "Wirtschaftskompass", Ausgabe 07, 08/2023

in Dänemark umgesetzt wird und es wird deutlich, dass wir auf deutscher Seite jetzt viel aktiver werden und schneller in die Umsetzung kommen müssen.“  POSITIVES FAZIT Insgesamt bewerteten die Unternehmer die Reise und das Programm positiv. Johannes Menting, Geschäftsführer des Landesverbandes des Verkehrsgewerbes MV und ebenfalls Mitglied im Ausschusses für Verkehr, Logistik und Infrastruktur der IHK zu Schwerin zog ein entsprechendes Fazit: „Ich empfand die Reise und die Organisation als sehr positiv. Es hat viel Spaß gemacht und auch einen Mehrwert gebracht, die anderen Reiseteilnehmer kennen- bzw. näher kennzulernen; mit einem Großteil der Mitreisenden hatte ich vorher keine Berührungspunkte. Das Spektrum der Teilnehmenden aus Schwerin, Lübeck und Hamburg war doch sehr breit gestreut. Bisher hatte ich die Diskussionen um die Fehmarnbeltquerung immer den WIKO-Artikeln entnommen, aber nun gab es die Gelegenheit, sich das Ganze aus nächster Nähe anzuschauen.“ Dass die Reise auch einen Mehrwert über die Informationen zum Baufortschritt hinaus erbrachte, hob zudem Detlef Elss hervor: „Solche Reisen erweitern den Horizont in jederlei Hinsicht. Man lernt viele freundliche Menschen in anderen Ländern kennen, was insgesamt bei der europäischen Integration hilft. Für Deutschland, das als Land in der Mitte Europas ja auf den Außenhandel angewiesen ist, bietet das die Möglichkeit die Beziehungen zu den Nachbarländern zu intensivieren. Aber auch innerhalb der Reisegruppe erschließen sich sehr interessante und freundschaftliche Kontakte. Unternehmer sind ja vielfach auch Einzelkämpfer und eine solche Reise hilft einfach in der Vernetzung weiter.“  WEITERE REISE IN ZUKUNFT GEWÜNSCHT Entsprechend der Eindrücke fand die Idee die Reise zu wiederholen allgemein Anklang. Ulf Neuenfeld, Geschäftsführer der N&T Tief- und Straßenbau Wittenförden GbR, zeigte sich dafür sehr aufgeschlossen: „Es war eine toll organisierte Reise zu einem Big Point, der von der Größe her gewaltig war. Mein Kollege und ich waren sehr überrascht von den Dimensionen, die zu sehen waren. Die Entwicklung vor Ort und der Ausbau der Infrastruktur samt seiner Bedeutung für Dänemark und Deutschland interessiert mich sehr und vielleicht passt es ja, dass man sich die Baustelle in ähnlichem Rahmen nochmal anschauen könnte.“ Auch Johannes Menting sprach sich dafür aus in ein paar Jahren wieder auf Lolland vorbeizuschauen: „Wenn der Tunnel 2029 eröffnet werden soll, dann fände ich es sinnvoll, sich den ganzen Baufortschritt 2025/2026 noch einmal anzuschauen – auch und gerade vor dem Hintergrund der Frage, was eigentlich bis dahin auf deutscher Seite passiert ist. Hier haben wir insbesondere in der Anbindung über den Fehmarnsund erheblichen Nachholbedarf.“ Für den Fall einer weiteren Reise äußerten die Teilnehmer gegenüber den begleitenden IHK-Mitarbeitern auch gleich einen Wunsch: nämlich noch mehr Details über die bauliche Umsetzung am besten im direkten Austausch mit Bauingenieuren auf der Baustelle erfahren zu können. Standortpolitik  13 Wirtschaftskompass 07|08|2023

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