IHK-Magazin "Wirtschaftskompass", Ausgabe 07, 08/2023

 Die AMAS-Mitarbeiter János Tatár, Fabian Eling und Tim Hermanski sowie Geschäftsführer Dr. Axel Korn schauen zuversichtlich in die Zukunft. Weitere Informationen unter: www.mv.ermoeglicher. de/unternehmen/ nachfolgen/ werden. Diese Vorrichtung lässt den Tank rotieren und ermöglicht so eine komfortable Verarbeitung.“ Der Projektleiter gerät ins Schwärmen. „Unsere Arbeit ist anspruchsvoll, abwechslungsreich und fordernd. Die interessanten Aufgaben schweißen uns als Team förmlich zusammen.“ Angefangen hatte alles im Jahr 1994. Eine kleine Gruppe von Technikern, Ingenieuren und Kaufleuten entwickelte die Idee, einen technologieorientierten Betrieb in Neu Kaliß zu gründen. Ein Jahr später bezogen zehn Mitarbeiter das Gelände, auf dem seither das Unternehmen wächst. Auch dank großer Kunden wie Airbus oder Rheinmetall, die Erfindungsreichtum, Präzision und Qualität der AMAS-Mitarbeiter schätzen. Die Bedingungen in der Griesen Gegend erwiesen sich als gut: Neben dem Gewerbegebiet hatte die Gemeinde frühzeitig Bauland ausgewiesen. So machten versierte Fachkräfte den Arbeitsort auch zum Lebensmittelpunkt. Jungen Menschen aus der Gemeinde, wie Anton Chmielewski, eröffneten sich interessante Perspektiven. Er fand über ein Praktikum zu AMAS und staunte über berufliche Möglichkeiten in seinem Heimatort. Inzwischen ist der 20-Jährige auf dem Weg zum Bachelor of Engineering und wirkt in Praxisphasen an den spannenden Projekten mit. Eine kluge Entscheidung fiel 2017, als die Bereiche Engineering und Anlagenbau zur AMAS Technology GmbH als inhabergeführtem Unternehmen fusionierten. Seit 2021 wird an einer Fließfertigungslinie für Flugzeugschalen gebaut. „Mit einer Investition von 10 Millionen Euro stellt diese 90 Meter lange und 30 Meter breite Halle schon ein größeres Vorhaben für uns dar.“ Für die beiden Geschäftsführer Dr. Axel Korn und Bernd Jokele ist der Weg in die Zukunft vorgezeichnet: Solides Wachstum mit noch mehr qualifizierten Mitarbeitern soll perspektivisch für randvolle Auftragsbücher sorgen. Barbara Arndt KMU-Rechners, dem Institut für Entrepreneurship, Mittelstand und Familienunternehmen der HWR Berlin um Frau Prof. Dr. Felden (Professorin für Mittelstand und Unternehmensnachfolge). Initial gefördert wurde das Projekt vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz. Träger des Projekts ist der Verein Unternehmensbewertung in Deutschland (UbiD) e. V. Für eine fundierte Berechnung empfehlen die Institute, anschließend die Hausbank, die zuständigen Beraterinnen oder Berater der zuständigen Kammer oder einen Steuerberater bzw. eine Steuerberaterin zu konsultieren. Um das Nachfolgegeschehen in MecklenburgVorpommern unterstützend zu begleiten hat die Bürgschaftsbank Mecklenburg-Vorpommern (BMV) gemeinsam mit den Wirtschaftskammern und dem Wirtschaftsministerium des Landes die NACHFOLGEZENTRALE MV initiiert. In erster Linie führt die Koordinierungsstelle Nachfolgeinteressenten und abgabewillige Unternehmer und Unternehmerinnen mit Hilfe einer Matching-Software zusammen und begleitet die ersten Schritte des Übergabeprozesses. Die Arbeit der NACHFOLGEZENTRALE MV wird aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF) gefördert. Wenn der Kauf eines bestehenden Unternehmens konkret wird, unterstützen die Bürgschaftsbanken und MBGen mit einer passgenauen Finanzierung von Unternehmensnachfolgen. Wirtschaftsregion Westmecklenburg  7 Wirtschaftskompass 07|08|2023

RkJQdWJsaXNoZXIy MTkyOTU0Ng==