Bilder: Pixabay; WDI CP Am 6. Juli 2023 hat der Bundestag die 11. Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB)-Novelle verabschiedet. Unter anderem soll das kartellbehördliche Instrument der Sektoruntersuchung umgestaltet und ausgeweitet werden. So soll das Bundeskartellamt auf Basis einer Sektoruntersuchung unabhängig von klassisch kartellrechtswidrigem Verhalten Maßnahmen gegen Unternehmen einleiten können, sofern auf bestimmten Märkten eine erhebliche und fortwährende Störung des Wettbewerbs festgestellt wird. Ein rechtswidriges Verhalten des Unternehmens ist dafür nicht Voraussetzung. Das Gesetz enthält zudem eine Beweiserleichterung für das Bundeskartellamt in Zusammenhang mit der Vorteilsabschöpfung bei Kartellverstößen (§ 34 Abs. 4 GWB) und die Möglichkeit des Bundeskartellamtes, die EU-Kommission bei der Durchsetzung des Digital Markets Act (DMA) durch eigene Ermittlungen zu unterstützen. SONDERWEG AUSSERHALB DER EU-VORGABEN Mit den einschneidenden Änderungen am Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB) beschreiten die Regierungsfraktionen einen ungewissen Sonderweg außerhalb der EU-Vorgaben. In Deutschland aktive Unternehmen müssen künftig selbst dann mit gravierenden Eingriffen des Bundeskartellamts wie Verhaltensvorgaben und Preisfestsetzungen rechnen, wenn sie sich völlig rechtmäßig verhalten. Das GWB verstärkt neben dem Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz und den zunehmenden Investitionsprüfungen die Tendenz, rechtlich korrektes Verhalten von Unternehmen als mögliche „Hochrisiko-Aktivität“ einzustufen. Davon können gerade auch für die Klimatransformation oder die Digitalisierung relevante Märkte betroffen sein. Das Unternehmen mit Sitz in Hagenow ist Partner des Zentralen Innovationsprogramms Mittelstand (ZIM)- Innovationsnetzwerks NawaMe, welches im Frühjahr als ZIM - Erfolgsbeispiel ausgezeichnet wurde. Das zweite ZIM-geförderte Netzwerk „EnergieAktiv“ ist bereits gestartet. Für Frank Conrad, Geschäftsführer der WDI CP GmbH & Co. KG, ist Innovation eine Notwendigkeit, um sich auch in angespannter Wirtschaftslage auf dem Markt behaupten zu können: „Wir bleiben dem Standort Hagenow treu und versuchen, uns in diesen Zeiten u. a. über neue anspruchsvolle Produkte und Service-Leistungen zu profilieren. Das erreichen wir über das innovative Paneel mit seiner besonderen Funktion und setzen damit neue Standards in der Anwendung“. Für ZIM- Neueinsteiger hat er folgende Empfehlungen: „Es geht bei den von ZIM geförderten Projekten immer um die Zukunftsfähigkeit und vor allem darum, die Produkte aus diesen Projekten zur Marktreife zu bringen. Daran werden sowohl die forschende Hochschule/Universität als auch das Partnerunternehmen aus dem Bereich Industrie gemessen. Daran hängt die ZIM-Zusage für die Projektförderung“, berichtet Frank Conrad. UNTERSTÜTZUNG BEI PROJEKTANTRAG „Wir hatten eine optimale Unterstützung durch eine mit ZIM-Förderung sehr erfahrene Unternehmensberatung. Diese hat uns maßgeblich unterstützt hinsichtlich der Projektbeschreibung, mit der Aufteilung der Aufgaben zwischen Forschungsinstitut und Industrie-Partner, dem Zeitplan und der Kosten-Planung“, so Conrad weiter. „Diese Unternehmensberatung dient auch als direkter Ansprechpartner für ZIM. Außerdem sind zwischen den Partnern Geheimhaltungsvereinbarungen abgeschlossen worden, um so einen Schutz der Erfindungen zu ermöglichen“, führt der Geschäftsführer abschließend aus. NACHHALTIGERES DÄMMMATERIAL In die Projekte ist der optionale Einsatz alternativer Dämmungen aus nachwachsenden Rohstoffen ein wesentlicher Bestandteil sowie die Forschung zu neuen innovativen Produkten mit einem niedrigen CO2-Fussabdruck. Dabei soll Metall-Leichtbau so weiterentwickelt werden, dass er Mauerwerk und Beton ersetzen kann. Zudem soll das Bauen in die Industrie verlagert werden über modulares Bauen nach den höchsten Umwelt-Standards. Zuletzt ist es das Ziel, die fertigen Gebäude möglichst CO2-reduziert zu erstellen unter Berücksichtigung des gesamten Lebenszyklus von der Auswahl und Herstellung der Baustoffe bis hin zum Rückbau des Gebäudes am Ende seiner Lebenszeit über die Wiederverwendbarkeit der Baustoffe und deren Rückführung in den Stoffkreislauf. SPEZIALANFERTIGUNG AUS HAGENOW WDI CP verfügt über spezielle Kompetenzen im Bereich der Herstellung von individuellen Isolierpaneelen mit besonderen Eigenschaften in Isolierung, Brandschutz, Schallschutz und zuletzt Statik und setzt sich so vom üblichen Bau-Standard ab über die innovativeren Bundeskartellamt erhält zusätzliche Kompetenzen ZENTRALES INNOVATIONSPROGRAMM MITTELSTAND WDI Customized unterstützt Unternehmen erfolgreich 32 Existenzgründung & Unternehmensförderung Wirtschaftskompass 09 | 2023 IHK ZU SCHWERIN Thilo Krüger 0385 5103-514 krueger@schwerin.ihk.de
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