IHK-Magazin "Wirtschaftskompass", Ausgabe 11/2023

Autowäscher rund um Wittenburg haben jetzt mit dem neuen Park von „Easycarwash“ in Wittenburg eine Alternative zu den bisherigen Anlagen. Für mehr als zwei Millionen Euro hat der in Schwerin lebende Investor und Inhaber Henrik Mernitz einen Waschpark an die Hagenower Chaussee gestellt. Die neue Anlage liegt in unmittelbarer Nähe der Autobahn und nahe der zahlreichen Supermärkte in der Stadt. Neben den fünf Waschboxen, die schon von den anderen Standorten in Ludwigslust, Hagenow, Schwerin oder Wismar bekannt sind, kommen nun auch noch zwei große Außenwaschplätze hinzu. Dort lassen sich beispielsweise Lkw und Busse reinigen. Völlig umgestaltet wurden die Staubsaugeranlagen. Die haben nicht nur mehr Leistung als bisherige Anlagen, die Nutzer haben jetzt auch einen Saugschlauch pro Seite zur Verfügung. Hinzu kommt eine Druckluftpistole, die man zum Beispiel zur Reinigung des Cockpits verwenden kann. Den gesamten Waschpark hat der Unternehmer Mernitz aus den bisher bekannten Komponenten selbst entwickelt. Das System arbeitet grundsätzlich mit Sprühlanzen und im Reinigungsbereich mit einem speziellen Pulver als Zusatz. Und nicht nur Motorradfahrer mögen das zur Verfügung stehende enthärtete Wasser, das nach dem Trocknen so gut wie keine Wasserflecken hinterlässt. Direkt neben dem Park hat „Ionity“ bereits sechs Hochleistungssäulen für das Laden von Elektro-Fahrzeugen installiert. Bereits vorbereitet ist der Bau sechs weiterer Säulen. Mit denen lassen sich E-Autos binnen kurzer Zeit zu einem beachtlichen Teil aufladen. Inonity ist ein Zusammenschluss großer deutscher Autohersteller, die derzeit bundesweit ein Netz von Hochleistungssäulen aufbauen. Henrik Mernitz, der eigentlich aus Brandenburg kommt, hat sich mit seinen jetzt acht Waschparks in Mecklenburg zum Waschkönig der Region gemausert. Mernitz kümmert sich um den Service und die Reparaturen der technisch aufwändigen Anlagen noch immer selbst, hat sich aber bereits Verstärkung gesucht. Easycarwash neu in Wittenburg  Unternehmer und Waschkönig Henrik Mernitz demonstriert die Möglichkeiten seines neuen Parks in Wittenburg, hier lassen sich auch Busse und Lkw problemlos reinigen. Nächstes Großprojekt von Block Menü Block Menü in Zarrentin festigt seinen Platz als wichtigster Arbeitgeber in der Stadt. Bis 2025 steckt die Block-Gruppe 15 Millionen Euro in die Erweiterung seiner Fertigung. Block Menü hat zwar nur eine bescheidene Eingangsfront zur Bundesstraße zu bieten, doch in Wirklichkeit ist diese besondere Großküche auch wirtschaftlich ein Riese. Hinter dem Eingangsbereich stehen bereits zahlreiche Hallen und Lagerstätten für die derzeit 211 Mitarbeiter. Jetzt zündet das zur Hamburger Block-Gruppe gehörende Unternehmen die Ausbaustufen 7 und 8 in Zarrentin. „Bis 2025 bauen wir auf 4.700 Quadratmetern neue Kapazitäten für unsere Fertigung und Lagerung auf und werden zudem unsere Technik modernisieren“, erklärte Geschäftsführer Karl-Heinz Krämer. Geplant ist eine Investitionssumme von 15 Millionen Euro. Diese Ausbaustufe ist die größte, die das Unternehmen seit seinem Start 1994 in Zarrentin unternimmt. Gemeinsam mit seinem Kollegen Michael Postinett steht er damit vor der nächsten Herausforderung. Und die liegt nicht nur in der Fertigung selbst, sondern auch in der Energienutzung. Denn eigentlich ist „Block Menü“ in Zarrentin nichts anderes als eine hochmoderne Großküche, die auf hohem Niveau für die Restaurants der eigenen Kette und für viele andere Kunden kocht. Und das frisst viel Energie. Als einer der ersten Gegenmaßnahmen gegen die steigenden Energiepreise hat die Firma auf den Flächen der bisherigen Hallen eine Solaranlage mit einer Leistung von 134 Kilowatt in der Spitze. Krämer: „Damit können wir beispielsweise an dem Wochenende schon die Grundlast unserer Anlagen abdecken.“ Kochen, kühlen, einfrieren und dann noch zahlreiche Klimaanlagen, um überhaupt arbeiten zu können, die Fertigung in dem Unternehmen benötigt auch in Zukunft viel Energie. Gut 20 Prozent der Mahlzeiten oder Menükomponenten gehen dabei an die Unternehmen der eigenen Gruppe. Dazu zählen die Steakhäuser der Marke „Block House“ oder Restaurants der Burgerkette „Jim Block“ und natürlich auch das Zarrentiner Fischhaus mit dem zukünftigen Seehotel. Die anderen 80 Prozent gehen an andere Häuser und Restaurants.  Die beiden Block-MenüGeschäftsführer Michael Postinett (l.) und Karl-Heinz Krämer auf dem Dach einer ihrer Hallen mit der neuen Fotovoltaikanlage. Wirtschaftsregion Westmecklenburg  11 Wirtschaftskompass 11 | 2023

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