IHK-Magazin "Wirtschaftskompass", Ausgabe 05/2023

Statements Von der Vision zum Projekt. 3000 Referenzen Das individuelle Bau-System Entwurf und Planung Festpreis Fixtermin 50 Jahre Erfahrung Alles aus einer Hand Wir beraten Sie gern persönlich. Dipl.-Ing. Fr. Bartram GmbH & Co. KG Ziegeleistraße · 24594 Hohenwestedt Tel. +49 (0) 4871 778-0 Fax +49 (0) 4871 778-105 info@bartram-bausystem.de MITGLIED GÜTEGEMEINSCHAFT BETON im Industrie- und Gewerbebau WWW.BARTRAM-BAUSYSTEM.DE über BBS_AZ_2022_08569_IHK_SH_58x185_RZ_2022-09-06_AS.indd 1 06.09.22 12:15 unmittelbar aus den Abgangsklassen. Die Zeit der Altbewerber ist vorbei. Die Zahl der Schulabgänger, die unmittelbar nach ihrer Schulzeit in die Ausbildung einsteigen, ist angestiegen.  ALTERSSTRUKTUR BEI DEN NEU ABGESCHLOSSENEN BERUFSAUSBILDUNGSVERTRÄGEN:  unter 18: 28 Prozent  unter 20: 46 Prozent  unter 23: 16 Prozent  über 23: 10 Prozent Damit haben sich Warteschleifen und Übergangsszenarien reduziert. Die Auszubildenden werden wegen dieses Prozesse aber auch jünger. Es geht dabei nicht nur um den Jugendschutz. Die Schulabgänger mit Berufsreife und Mittlerer Reife haben damit auch weniger persönliche Reife und müssen eher abgeholt und begleitet werden als Auszubildende, die mit einem Alter von über 20 in die Berufsausbildung einsteigen.  AZUBIS AUS ABITURKLASSEN ODER STUDIENABBRECHER Ein wichtiges Potenzial sind die Absolventen aus den Gymnasien. Wir haben in den vergangenen Jahren eine Fehlentwicklung auf gesellschaftlicher Ebene erlebt, indem viele ihre Kinder orientiert haben, nur der Abschluss des Gymnasiums ist ein richtiger Schulabschluss. Das hat das Leistungsniveau auf den Gymnasien deutlich abgesenkt und viele Gymnasiasten leistungsmäßig überfordert. Nicht jeder muss nach dem Gymnasium bzw. mit seiner Hochschul- oder Fachhochschulreife studieren gehen. Eine solide Berufsausbildung mit deutlich erkennbaren beruflichen Perspektiven bietet einen soliden Beginn eines Karriereweges. Nicht umsonst liegt der Anteil der Ausbildungsbeginner mit Hochschul- und Fachhochschulreife bei 22,7 Prozent. Diese Schulabgänger bringen zwei Jahre mehr Schulausbildung, zusätzliches Wissen und mehr persönliche Reife mit. Aber, sie wollen auch anders angeleitet, gefordert und gefördert werden. ANWERBUNG AUSLÄNDISCHER FACHKRÄFTE Die Schulabgänger aus Westmecklenburg werden nicht reichen, um den Bedarf der kommenden Jahre zu decken. Es ist also eine Zuwanderung notwendig, entweder aus anderen Bundesländern oder aus dem Ausland. Die Ansätze, Nachwuchs bzw. Fachkräfte aus anderen Bundesländern zu gewinnen, soll hier nicht weiter betrachtet werden. Es geht um die Gewinnung aus dem Ausland.  AUSLÄNDISCHE AUSZUBILDENDE Aktuelle sind 187 Auszubildende mit 44 verschiedenen Nationalitäten in der Berufsausbildung in den IHK-Ausbildungsunternehmen Westmecklenburgs, davon 104 Auszubildende mit 334 verschiedenen Nationalitäten im ersten Ausbildungsjahr. Zur Gewinnung von ausländischen Auszubildenden arbeitet die IHK zu Schwerin mit verschiedenen Partnern/Agenturen zusammen. Dabei geht es um das Finden der geeigneten Berufsbereiche, interessierte Ausbildungsunternehmen, das Erwerben der deutschen Sprache (mind. auf B1, besser B2-Niveau) und die interkulturelle Vorbereitung.  AUSLÄNDISCHE FACHKRÄFTE Die IHK zu Schwerin berät ihre Mitgliedsunternehmen zu Fragen der Gewinnung und Einbindung ausländischer Fachkräfte. Dabei geht es vor allem um die Anerkennung ausländischer Berufsabschlüsse und verschiedene rechtliche Fragen des Aufenthalts, der Einreise und der Arbeitserlaubnis. Die IHK zu Schwerin führt dazu bei Bedarf die Erstberatung zu Anerkennungsfragen durch, verweist dann aber an die IHK-FOSA. Über die IHK-FOSA erfolgt die Gleichstellung oder teilweise Gleichstellung der ausländischen Berufsabschlüsse. Eigenständige Projekte zur Fachkräftegewinnung bzw. -anwerbung im Ausland gibt es nicht. Diese Fragen werden mit den o.g. Akteuren/Partnern besprochen. Das aktuelle Fachkräfteeinwanderungsgesetz ist dabei derzeit wenig hilfreich bei der Gewinnung ausländischer Fachkräfte, da es eher unhandlich ist. Die Wartezeiten (Anerkennung durch die IHK FOSA, Termine bei den deutschen Botschaften in den Herkunftsländern) sind immer noch zu lang. Die Novellierung des Fachkräfteeinwanderungsgesetzes ist im parlamentarischen Verfahren. Die Erwartungen zu mehr Flexibilität und leichteren Verfahren ist groß, um den Bedarfen der Unternehmen und den Wünschen der ausländischen Fachkräfte auch entgegenkommen zu können. Aus- & Weiterbildung  27 Wirtschaftskompass 05 | 2023

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